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Störungen des öffentlichen Verkehrs sind nervenaufreibend. Doch wo beschwert man sich, wenn der Zug ausfällt? Beim Personal vor Ort oder gleich beim Unternehmen? Der ethnographische Blick ins Störungsmanagement der Verkehrsbetriebe zeigt: Jeweils für sich genommen ist keine der beiden Strategien hilfreich. Mit Rückgriff auf Forschungen zu Accountability und technischen Infrastrukturen zeichnet die organisationsethnographische Studie nach, wie Fragen der Verantwortlichkeit technisch vermittelt und zwischen verschiedenen Akteuren hin- und hergeschoben werden. Diese »verteilte Zurechenbarkeit«…mehr

Produktbeschreibung
Störungen des öffentlichen Verkehrs sind nervenaufreibend. Doch wo beschwert man sich, wenn der Zug ausfällt? Beim Personal vor Ort oder gleich beim Unternehmen? Der ethnographische Blick ins Störungsmanagement der Verkehrsbetriebe zeigt: Jeweils für sich genommen ist keine der beiden Strategien hilfreich. Mit Rückgriff auf Forschungen zu Accountability und technischen Infrastrukturen zeichnet die organisationsethnographische Studie nach, wie Fragen der Verantwortlichkeit technisch vermittelt und zwischen verschiedenen Akteuren hin- und hergeschoben werden. Diese »verteilte Zurechenbarkeit« lässt sich nicht in einzelnen Individuen verorten, sondern findet sich im Zusammenspiel unterschiedlicher Akteure, in den Prozessen und Praktiken des Störungsmanagements. Für seine Habilitation gewann Tobias Röhl im Jahr 2024 den Forschungspreis Ethnographie der Sektion Wissenssoziologie, der am 21. Juni in Dortmund auf den 9. Feldarbeitstagen verliehen wurde.
Autorenporträt
Tobias Röhl ist Professor für Digitales Lernen und Lehren an der PH Zürich. Er erforscht die sozio-technische Vermittlung menschlicher Praxis in verschiedenen Bereichen (u.a. Öffentlicher Verkehr und Bildung), sein besonderes Interesse gilt (Daten-)Infrastrukturen und der Beziehung zwischen Medienherstellung und -gebrauch.