Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: keine, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Angesichts der immer dichter werdenden Informationsflut und der Verdopplung der Wissenszunahme reichen die bisherigen Lehr- und Lernmodelle nicht mehr aus, um Wissen den Anforderungen entsprechend zu vermitteln. Auch die Globalisierung und der verstärkte Einsatz der sogenannten neuen Medien stellen die Schule und vor allem das Lernen vor Probleme. Die Schüler lernen mehr denn je "für das Leben" - doch was sie in der Schule lernen, lässt sich nur unzureichend auf die Problemlösung außerhalb der Schule übertragen. Die Inhalte werden oft ohne bedeutungsvollen Kontext zum Erfahrungshintergrund vermittelt. Der Lehrer ist ein "didactic leader", der "fertige Wissenssysteme" präsentiert. Zudem stellt Selbständigkeit einen immer zentraler werdenden Punkt dar. Die Schule muss deshalb ihre bisherigen Aufgaben neu formulieren - denn die traditionellen Theorien konzentrieren sich vor allem darauf, wie Unterricht geplant, durchgeführt und gesteuert werden muss. So muss sie vor allem folgende Aspekte vermitteln: die Schüler müssen in der Lage sein, Ziele klar formulieren und Fragestellungen und Such-/Informationsstrategien entwickeln zu können. Die Informationen müssen bewertet und die Ergebnisse dokumentiert werden. Dabei stellt die Selbstkontrolle einen wesentlichen Punkt dar. Diese wenigen genannten Aspekte sind mit den traditionellen Modellen aber nicht bzw. kaum umsetzbar. Zudem muss der Unterricht insbesondere in seiner Form neu gestaltet werden: Weg vom lehrerzentrierten, hin zum schülerzentrierten Unterricht. Ein Lösungsansatz für dieses komplexe Problem bietet das Verteilte Lernen, welches diesen Anforderungen gerecht wird. Unterstützt werden kann es dabei von einem entsprechend ausgerichteten Multi-Agenten-System und der Verteilten Künstlichen Intelligenz. Die Arbeit soll einen Einblick geben, was "Lernen" überhaupt ist und warum die traditionellen Lehr- und Lernmodelle nicht mehr zeitgemäß sind (auf Grund der Unmenge an didaktischen Modellen soll hier nur auf die drei Hauptströmungen eingegangen werden, die sämtliche Theorien einschließen). Zudem soll erläutert werden, was Verteiltes Lernen bedeutet und worin seine Stärken liegen.
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