Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 1,7, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Geographie und Geoökologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Wissen um die Klimaerwärmung beschäftigt sich die Wissenschaft seit den achtziger Jahren zunehmend mit der Paläoklimaforschung. Torfe aus ombrotrophen Hochmooren werden oft als Archive für historische Luftverschmutzungen herangezogen, da sie mehrere tausend Jahre in die Vergangenheit zurückzudatieren sind und ein ausgesprochen hohes Bindevermögen für Schwermetalle aufweisen. Wie hoch dieses Bindevermögen ist, wird seit geraumer Zeit heftig diskutiert. Wurden früher noch sehr viele der Schwermetalle für immobil gehalten, bezieht man sich heutzutage meist nur noch auf Blei. Von einer weitgehenden Immobilität zumindest einiger Schwermetalle im Torf gehen GÖRRES et al. (1997), KEMPTER et al. (1997), MARTINEZ CORTIZAS et al. (2002), SHOTYK et al. (1997) u. a. aus. CLYMO et al. (1990), HÖLZER & HÖLZER (1987, 1990, 2003), URBAN et al. (1990) und WANDTER (1981) halten die vertikalen Elementverteilungen im Torfprofil für ungeeignet, um hieraus auf historische Schwermetallbelastungen der Atmosphäre zu schließen.