Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,3, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Jahren beschäftigen sich wissenschaftliche Untersuchungen mit möglichen präventiven und repressiven Abwehrmaßnahmen, die einem Zielunternehmen bei einem feindlichen Akquisitionsversuch zur Verfügung stehen. Erfolgt ein Übernahmeangebot ohne oder gegen den Willen des Managements der Zielgesellschaft, so tritt das Unternehmen in einen Konflikt mit dem potentiellen Käufer. Weitaus weniger Beachtung in der Literatur findet jedoch die Tatsache, dass auch mehrere Unternehmen an der Übernahme einer Zielgesellschaft interessiert sein können. Ist dies der Fall, so entsteht zwischen den Bietern ein Konflikt um das Akquisitionsobjekt. Eine strukturierte Analyse eines solchen Konfliktes wird in der Forschung bislang vernachlässigt und soll Gegenstand der vorliegenden Diplomarbeit sein. In dem Theorierahmen der Unternehmenspolitik wird die Konfliktbeziehung zwischen den potenziellen Käufern analysiert. Dabei wird wie folgt vorgegangen: Nach der Einleitung im ersten Kapitel folgt im zweiten Kapitel der Arbeit eine komprimierte Einführung in die Thematik der Unternehmensübernahmen. Im Anschluss wird der theoretische Bezugsrahmen der vorliegenden Arbeit bestimmt. Das dritte Kapitel widmet sich der Analyse von Konflikten zwischen mehreren Bietern. Anhand des formalen Zielsetzungsprozesses werden dabei die Ursachen für die Entstehung von Verteilungskonflikten aufgezeigt. Nach einem kurzen Einblick in die Machtproblematik werden verschiedene Konflikthandhabungsalternativen vorgestellt. Des Weiteren wird auf die Möglichkeit einer Eskalation des Konfliktes eingegangen. Im Anschluss werden mögliche Ergebnisse der Konflikthandhabungsmaßnahmen und potenzielle Konfliktlösungen gezeigt. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der Analyse eines Verteilungskonfliktes aus der Wirtschaft. Als Praxisbeispiel dient der ein Jahr andauernde Bieterkampf zwischen dem deutschen E.on-Konzern und dem spanischen Gasversorger Gas Natural um den Stromanbieter Endesa. Bei der Bearbeitung wird die konflikttheoretische Struktur aus dem dritten Kapitel beibehalten. Im fünften und letzten Kapitel der Arbeit werden Schlussfolgerungen aus der theoretischen und praktischen Konfliktanalyse gezogen. Abschließend wird ein kurzer Überblick über den weiteren Forschungsbedarf gegeben.
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