Diese gemischt rechtsdogmatisch-empirische Arbeit betrachtet das Phänomen des vertragsärztlichen Abrechnungsbetrugs nach § 263 StGB aus mehreren Perspektiven. Sie untersucht den Einfluss der Fehlverhaltensbekämpfungsstelle nach § 81a SGB V auf die Effektivität der Strafverfolgung, befasst sich mit den Fallkonstellationen des Straftatbestands und geht insbesondere auf den sozialrechtsakzessorischen Vermögensschadensbegriff ein. Teil dieser Arbeit sind auch die Erforschung des Rechtsempfindens der Vertragsärzte im Hinblick auf den Straftatbestand, die kriminologische Betrachtung der Aspekte, die zur Entstehung des Delikts führen und die Entwicklung von Präventionsansätzen. Die Autorin untermauert ihre Aussagen mit den Ergebnissen zweier empirischer Untersuchungen; einerseits mittels einer Analyse von Daten der Fehlverhaltensbekämpfungsstelle im Hinblick auf deren Umgang mit entsprechenden Verdachtsfällen und andererseits durch eine Ärztebefragung.
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