Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 2,7, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Einführung in die Arbeitssoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Augenmerk dieser Hausarbeit soll nicht darin liegen, einen spekulativen Blick auf die Strukturveränderung des zukünftigen Arbeitsmarkts zu werfen und Hypothesen aufzustellen, wie sich Arbeit in Zukunft grundlegend transformieren könnte. Vielmehr soll ein Beitrag über ein mögliches Phänomen, das durch die Digitalisierung der Arbeitswelt entstehen könnte bzw. schon entstanden ist, dargestellt werden. Die Hausarbeit soll die besondere Ambivalenz zwischen digitalen Technologien und den daraus resultierenden Kontrollpotenzialen darstellen. Darauf aufbauend soll die konkrete Fragestellung diskutiert werden, ob durch das Voranschreiten der Digitalisierung in der Arbeitswelt und den daraus resultierenden Kontrollpotenzialen ein neuer digitaler Taylorismus entstanden ist. Der Aufbau der Arbeit organisiert sich dabei folgendermaßen. Zuerst wird die Thematik "Industrie 4.0" beschrieben. Neben der Begriffsdefinition soll dieses Kapitel die Ambivalenz zwischen Technisierung bzw. Digitalisierung und den daraus resultierenden arbeitssoziologischen Kontroversen näherbringen. Die nächsten beiden Kapitel dienen dazu, eine Idee über die theoretischen Aspekte des klassischen und digitalen Taylorismus zu erlangen. Außerdem wird die Kontroverse, inwieweit Kontrollpotenziale durch die Digitalisierung entstehen und genutzt werden, vertiefend diskutiert. Das anschließende Kapitel "Voraussetzungen 'digitaylorisierter' Arbeit" zeigt die Strukturen, die für das Durchsetzen eines digitalen Taylorismus notwendig sind, auf. Bevor in dem abschließenden Fazit diskutiert wird, inwieweit ein neuer digitaler Taylorismus vorhanden ist und wie sich dieser zukünftig entwickeln könnte, soll durch das Kapitel "Digitaler Taylorismus im Onlineversandhandel - Stabil genug für die Zukunft?" die Grundlage für die Diskussion geschaffen werden.