Inhaltsangabe:Einleitung: Mit diesen Worten würdigte Albert Schweitzer schon im Jahre 1954 den großen Wert des Vertrauens für Unternehmen. Doch erst seit den 90er Jahren erforscht man das Konstrukt des Vertrauens auch vermehrt in den Wirtschaftswissenschaften. Bei den Unternehmen selbst verbreitet sich das Bewusstsein dafür zunehmend. Dementsprechend lautete das Motto des Deutschen Werbe Kongresses (dwk) im Jahre 2005: ¿Vertrauen als Währung¿. Selbst in den politischen Parteien wird das Thema aufgegriffen. So werben Parteien in ihren Wahlkämpfen um Vertrauen. Doch warum wird das Thema Vertrauen vermehrt in den Mittelpunkt gestellt? Wozu thematisiert man Vertrauen in der Werbung und in der Politik? Durch die zunehmende Globalisierung, vor allem seit den 90er Jahren, wird der Wettbewerbsdruck immer stärker und viele Unternehmen gehen daran zugrunde. Deshalb gewinnt es stetig an Bedeutung, die Kunden an das Unternehmen zu binden, um sie nicht durch niedrigere Preise an die Konkurrenz zu verlieren. Man muss ihnen klarmachen, dass sie in die Sach- bzw. die Dienstleistung, die man anbietet, vertrauen können. Dies ist natürlich besonders wichtig, wenn diese Leistung ein hohes Risiko birgt, z.B. bei einem Arztbesuch oder einer Rechtsberatung. Somit gewinnt das Vertrauensmanagement ¿ der Vertrauensaufbau zum Kunden ¿ in der Marketinglehre immer mehr an Stellenwert ¿ so sehr, dass sogar eine Partei ihre Wähler mit Vertrauen an sich binden möchte. In diesem Buch geht es um das Vertrauen in einen öffentlich-rechtlichen Kulturbetrieb. Da ist das Vertrauen des Kunden nicht so relevant wie beispielsweise bei einem Steuerberatungsbüro oder bei einem Fleischer. Dennoch geht er auch beim Theater ein Risiko ein, indem er das Eintrittsgeld und seine freie Zeit investiert. Auch die Kundenbindung wird für Kulturbetriebe immer bedeutsamer, da die Subventionen der öffentlichen Hand für Kunst und Kultur stetig abnehmen. Es wird also erforderlich, dass sich die Kulturbetriebe vermehrt selbst mitfinanzieren ¿ beim Theater z.B. durch möglichst ausverkaufte Vorstellungen und viele Mitglieder im Förderverein, die auch einen finanziellen Beitrag leisten. Dies wird man jedoch nur erreichen, wenn die Menschen in die Leistungen der Einrichtung vertrauen. Darum soll das Vertrauensmanagement in öffentlich-rechtlichen Kulturbetrieben Gegenstand dieses Buches sein und somit eventuell einen Beitrag zum Erhalt dieser Institutionen leisten. Das besondere Interesse gilt dabei dem [...]
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