Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,3, Universität Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Netzwerke, insbesondere strategische Netzwerke, lassen sich unter verschiedenen Bezeichnungen in beinahe allen Branchen finden: So gibt es beispielsweise strategische Allianzen in der Automobilindustrie, Joint Ventures in der Biotechnologie und Forschungsverbünde im Maschinenbau, um nur einige zu nennen (vgl. Sydow 1999: 19). Netzwerke sind dabei eine Organisationsform, die im Gegensatz zu marktlichem Ressourcenaustausch oder hierarchisch verflochtenen Organisationen über weiche Faktoren koordiniert werden (vgl. Wald/Jansen 2007: 97). Unternehmensnetzwerke werden hauptsächlich durch Vertrauen der einzelnen Akteure zueinander und durch Vertrauen in die Kooperation gesteuert (vgl. Herzog 2006: 18). Der weniger starre Aufbau dieser Organisationsform bietet viele Vorteile: Netzwerke können schneller und flexibler reagieren und bieten die Basis zur Zeit- und Kostenersparnis. In Netzwerken steht der gegenseitige Austausch bestimmter Ressourcen zur Erreichung individueller Ziele im Vordergrund (vgl. Balling 1998: 10). Diese Arbeit untersucht den Verlust von Vertrauen in strategischen Unternehmensnetzwerken und damit, welche Auswirkungen ein Ausfall des Steuerungsmechanismus auf Kooperationen hat. Im ersten Schritt werden sowohl die Begriffe strategisches Netzwerk und Vertrauen klar definiert und die Bedeutung des einen (Vertrauen) für das andere (Netzwerke) erläutert. Es folgt eine kurze Exkursion in den Bereich der Vertrauensforschung, um den Verlust von Vertrauen erklären zu können. Im folgenden Kapitel werden anhand der Analyse verschiedener Fälle grundsätzliche Konsequenzen des Vertrauensverlusts in strategischen Unternehmensnetzwerken herausgearbeitet.