Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,7, Frankfurt School of Finance & Management (Leipzig), Veranstaltung: Bankbetriebswirt, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Kein anderes Geschäftsfeld der Banken ist durch einen derart dynamischen Wandel geprägt wie das Retail Banking. Das Retail Banking umfasst das Mengengeschäft mit Privatkunden bzw. Kleinstunternehmen und ist eines der wichtigsten Geschäfts-felder von deutschen Kreditinstituten. Die Produkte sind in der Regel standardisiert, einheitlich und wenig erklärungsbedürftig. Dieser Wandel ist durch markante Trends gekennzeichnet. Zum einen lassen der steigende Wettbewerbsdruck und die steigenden Kosten die Margen der Banken schrumpfen. Zum anderen verschärft sich der Konkurrenzdruck durch ausländische Banken sowie durch Non- und Near-Banks, die auf den gesättigten Markt drängen. Ein ausschlaggebender Aspekt ist auch das veränderte Kundenverhalten. Durch zu-nehmende Markttransparenz und neue Technologien sind Kunden informierter, preisbewusster und anspruchsvoller. Das Verhalten ist gekennzeichnet durch einen abnehmenden persönlichen Kontakt zur Bank, eine abnehmende Institutsloyalität sowie eine erhöhte Wechselbereitschaft. Die Kunden entscheiden, wann und wel-chen Kontaktkanal sie von Banken nutzen. Diese Entwicklungen machen deutlich, dass sich das Retail Banking immer wieder neuen Herausforderungen stellen muss. Die vorliegende Seminararbeit gibt einen Überblick über die von Banken genutzten persönlichen und elektronischen Vertriebskanäle im Retail Banking. Besonderheiten, aktuelle Trends und Entwicklungen werden aufgezeigt. Das Zusammenspiel der un-terschiedlichen Vertriebswege wird im Abschnitt Multi-Kanal-Vertrieb näher erläutert. Gerade durch die neuen Herausforderungen hat der Multi-Kanal-Vertrieb eine sehr hohe Bedeutung und Aktualität für Banken erlangt. Eine Schlussbetrachtung mit ei-nem zusammenfassenden Ausblick auf die Vertriebskanäle im Retail Banking rundet diese Seminararbeit ab.
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