Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Fakultät für Soziale Arbeit), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Problematik der Verwahrlosungstendenzen bei Kindern und Jugendlichen. Mein Ziel ist es hierbei, neben einer Darstellung der theoretischen Grundlagen und Hilfs-möglichkeiten bzgl. dieses Phänomens, das Augenmerk auf die Aktualität und Verwendung des Begriffs in Fachliteratur und täglicher Arbeit sozialarbeiterischer Fachkräfte zu legen. Hierzu gliedert sich die vor-liegende Arbeit in drei Teile: Mit Bezugnahme auf die vorhandene Fachliteratur werden zuerst die Fakten und Theorien bezüglich der Verwahrlosungsproblematik dargestellt, die meines Erachtens für die Bearbeitung eines derartigen Falles aus sozialarbeiterischer Sichtweise nötig sind. Dies umfasst neben der Begriffsbestimmung die Symptome der Verwahrlosung sowie mögliche Theorien über deren Ursache. Obwohl zahlreiche Theorien über die Entstehung dieses Phänomens bestehen, beschränke ich mich dabei auf die populärsten. Eine Bewertung dieser Theorien werde ich nicht vornehmen. Zudem werde ich die Hilfen darstellen, welche gesetzlich eingeleitet werden können sowie konkrete Hilfsmaßnahmen, die innerhalb der vom Jugendamt vermittelten Hilfen gemäß des KJHG durchgeführt werden könnten. Im Anschluss an die theoretische Ausführung untersuche ich die Aktualität und Verwendung des Begriffs in der täglichen Arbeit sozialarbeiterischer Fachkräfte. Hierfür werden die Daten ausgewertet, welche ich mittels einer computergestützten Befragung der Fachkräfte bayerischer Jugendämter im Bereich des Allgemeinen Sozialdienstes sowie der Jugendgerichtshilfe gewonnen habe. Besonderes Augenmerk wird dabei auf das Fachwissen bzgl. der Verwahrlosungsproblematik gelegt, um einen möglichen entstandenen Wissensverlust zu überprüfen.