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Alphons Silbermann (1909–2000) war eine schillernde Figur seiner Zeit: er hat als Musiklektor, Kaufmann, Professor für Soziologie und Kommunikation sowie als Publizist gearbeitet. Als Jude, Emigrant und Homosexueller war er für viele ein unbequemer Außen seiter. Als Medienstar war er ein höchst geist reicher und origineller Denker abseits vom Mainstream. In seiner Autobiografie blickt er auf ein abenteuerliches Leben zurück: Flucht vor den Nazis über die Niederlande und Frankreich nach Australien, wo er als Tellerwäscher begann und die erste Fastfood-Kette Australiens gründete. Danach war er…mehr

Produktbeschreibung
Alphons Silbermann (1909–2000) war eine schillernde Figur seiner Zeit: er hat als Musiklektor, Kaufmann, Professor für Soziologie und Kommunikation sowie als Publizist gearbeitet. Als Jude, Emigrant und Homosexueller war er für viele ein unbequemer Außen seiter. Als Medienstar war er ein höchst geist reicher und origineller Denker abseits vom Mainstream. In seiner Autobiografie blickt er auf ein abenteuerliches Leben zurück: Flucht vor den Nazis über die Niederlande und Frankreich nach Australien, wo er als Tellerwäscher begann und die erste Fastfood-Kette Australiens gründete. Danach war er Dozent in Sydney, Paris und Lausanne, schließlich Professor für Massenkommunikation und Kunstsoziologie in Köln und dann in Bordeaux. Eine ungewöhnlich offene Autobiografie eines Weltmannes, die ein farbiges Panorama des 20. Jahrhunderts entfaltet.
Autorenporträt
Seinen Beitrag in die »WELT« zum 90. Geburtstag von Alphons Silbermann betitelte der Journalist Tilman Krause »Den Provokateur braucht es nach wie vor«. Als Nestor der deutschen Kommunikationsforschung und Musiksoziologie analysierte der ungewöhnlich temperamentvolle Professor die deutschen Zustände. Zum Beispiel an deutschen Hochschulen: »Eine Universität sollte geführt werden wie ein großes Handelsunternehmen: Wenn du schlecht bist, fliegst du raus. Unkündbare Beamtenstellen sind vorsintflutlich.« Er verfluchte die Segnungen der modernen Unterhaltungsindustrie, und sah die Gefahr in der zunehmenden Privatisierungen: der Mensch müsse in die Öffentlichkeit. Sonst verliere er seine Dynamik.