Inhaltsangabe:Einleitung:
In wirtschaftlich turbulenten Zeiten wie der derzeitigen Finanzkrise sind Personalentscheidungen ein wesentlicher Faktor, der über Erfolg und Misserfolg entscheidet. Die Personalexpert/innen haben erkannt, welche weitreichenden Folgen ihr Handeln mit sich bringt. Es wird versucht, die Möglichkeit von Fehlern zu minimieren, indem neue Praktiken zur Personalrekrutierung zum Einsatz kommen.
Traditionelle Personalauswahlverfahren wie die Prüfung der Bewerbung haben noch lange nicht ausgedient. Allerdings ergeben sich zusätzliche Chancen, potentielle Mitarbeiter/innen zu bewerten. Assessment-Center und psychologische Einstellungstests gehören mittlerweile schon zum gängigen Repertoire von Personalabteilungen.
Eine weitere Möglichkeit hat sich in den letzten Jahren herauskristallisiert. Das Web 2.0 hat die Nutzung des Internets verändert. Personen sind nicht mehr nur passiv im World Wide Web vertreten, sondern können auch aktiv am Geschehen teilnehmen. Kommunikationsplattformen wie Facebook und Studivz erleben einen regelrechten Boom und bieten die Möglichkeit, mit Freunden in Kontakt zu treten. Suchmaschinen wie Google werden als Navigationshilfe benutzt, um im dichten Datenverkehr einen Überblick zu behalten. Die Menschen erhalten durch ihre Internetpräsenz eine neue Identität. Die Online-Reputation wurde geboren.
Personalverantwortliche haben nun die Möglichkeit, Suchmaschinen und Kommunikationsplattformen zu benutzen, um den Ruf von Bewerber/innen zu prüfen. Im Fachjargon wird darunter ein Background Check verstanden. Im Gegensatz zu üblichen Bewerbungsunterlagen, geht die Online-Reputation oftmals über berufliche Informationen hinaus und enthält persönliche Daten, die ungern an Dritte weitergegeben werden.
Infolgedessen ergeben sich durch Background Checks neue Gefahren für Bewerber/innen. Fotos, Videos oder Kommentare etc. die nur für bestimmte Personengruppen bestimmt sind werden öffentlich für jedermann zugänglich. Personalentscheider/innen können die gefundenen Informationen in die Auswertung der Bewerbung einfließen lassen.
Nichtsdestotrotz könnte die Online-Reputation auch nützlich sein. Kandidat/innen erhalten die Gelegenheit, durch das Internet interessanter zu werden, um folglich einen kleinen Vorteil zu erhalten, wenn es darum geht, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen oder sofort eingestellt zu werden.
Ziel dieser Diplomarbeit ist zu erfahren, ob Personalentscheider/innen das Internet für Background Checks verwenden und in welchem Ausmaß dies geschieht. Desweiteren wird der Frage auf den Grund gegangen, ob die Personaler durch Internetinhalte positiv oder negativ beeinflusst werden bzw. welche Faktoren dafür ausschlaggebend sind.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
DanksagungII
InhaltsverzeichnisIII
1Abstract1
2Einleitung2
2.1Problemstellung, Leitfrage und Ziel4
3Begriffsdefinitionen5
3.1 Personalrekrutierung5
3.2Background Check7
3.2.1Rechtliche Aspekte am Beispiel von Deutschland7
3.3Due Dilligence8
3.4Online-Reputation8
3.5Suchmaschinen9
3.5.1Geschichte von Google10
3.5.2Geschichte von Yahoo10
3.5.3Funktionsweise von Google10
3.6Soziale Netzwerke12
3.6.1XING13
3.6.2Facebook14
3.6.3Studivz15
3.6.4Öffentliche versus private Informationen am Beispiel von Facebook16
3.6.5Methoden des Zugriffs auf Facebook-Profile17
4Forschungsstand18
4.1Umfrage des deutschen Bundesministeriums18
4.2Social Media Report HR 201019
4.3BDU Personalberaterbefragung20
4.4Jobware/FH-Wiesbaden-Studie21
4.5Stepstone-Umfrage21
4.6Microsoft-Studie22
4.7Experiment Universität Hamburg23
5Ableitung der Hypothesen26
6Forschungsdesign Methodologie einer quantitativen Untersuchung35
6.1Prüfung der Hypothesen mittels Onlinebefragung35
6.2Vorteile gegenüber traditionellen Fragebögen35
6.3Nachteile gegenüber traditionelle Fragebögen35
6.4Grundgesamtheit36
6.5Mögliche Stichproben36
6.5.1Kepler Society36
6.5.3Networking37
6.5.4Stellenanzeigen37
6.5.5Office-Adressen37
6.6Verwendete Stichproben37
6.6.1Konkretisierung Stichprobe Kepler-Society38
6.6.2Konkretisierung Stichprobe Networking38
6.7Das Problem der Repräsentativität der Stichprobe38
6.8Durchführung der Untersuchung39
7Auswertung42
7.1Untersuchungsgruppe Kepler-Society42
7.1.1Zusammensetzung der Probanden42
7.1.2Angaben zum Unternehmen42
7.1.3Resultate44
7.1.4Interpretation55
7.2Untersuchungsgruppe Networking60
7.2.1Zusammensetzung der Probanden60
7.2.2Angaben zum Unternehmen60
7.2.3Resultate62
7.2.4Interpretation74
7.3Kepler-Society versus Networking78
8Schlussbetrachtung/Resümee82
Literaturverzeichnis85
Abbildungsverzeichnis89
Tabellenverzeichnis91
Anhang92
Textprobe:Textprobe:
Kapitel 3.6, Soziale Netzwerke:
Soziale Netzwerke bezeichnen abgegrenzte Mengen von Akteuren oder Akteurs-Gruppen (Knoten) und die Beziehungen zwischen ihnen (Kanten). Dabei können die Verbindungen und sozialen Akteure durch unterschiedlichste soziale Einheiten repräsentiert sein. Mit Akteuren können Organisationen, politische Akteure, Familien oder Individuen gemeint sein. Verbindungen sind Interaktionen oder Beziehungen, die spezifiziert sind (z.B. über Machtverhältnisse).
Die Entwicklung des Web 2.0 hat zur Folge, dass neue Möglichkeiten entstanden sind, soziale Netzwerke virtuell umzusetzen. Heutzutage benutzen die Menschen das Internet nicht mehr nur alleine als Informationsquelle, sondern lernen das Internet als Beteiligungs-Plattform kennen.
Die folgenden Begriffe können als soziale Netzwerke in Verbindung mit Web 2.0
verstanden werden:
Webblogs:
Darunter versteht man Online-Tagebücher einer Person oder einer Personengruppe. Besucher können Einträge zu Themen kommentieren.
Wikis:
Das wohl bekannteste Wiki ist die Online-Enzyklopädie Wikipedia . Besucher können Artikel lesen, Kommentare abgeben oder selbst einen Artikel schreiben.
Foto- und Videoportale:
Benutzer haben die Möglichkeit Fotos und Videos hochzuladen und somit einem größeren Personenkreis zur Verfügung zu stellen. Bekannte Portale sind Youtube und Flickr .
Social Bookmarking:
Internetlesezeichen werden Personen zur Verfügung gestellt. Auf gängigen Plattformen wie z.B. Mister Wong werden sie in verschiedenste Kategorien eingeteilt.
Jam:
Hier handelt es sich um ein Werkzeug, das in Unternehmen zum Brainstorming eingesetzt wird. Es wird versucht, Verbesserungen herbeizuführen bzw. die Weiterentwicklung voranzutreiben.
Virtuelle Communities:
Sinn ist der Aufbau und die Pflege von Kontakten über eine Kommunikations-Plattform. Hier wird meist zielgruppenspezifisch differenziert. Beispiele hierfür sind Studivz für Studenten oder Xing für berufliche Interessen.
Wird in der restlichen Arbeit von sozialen Netzwerken gesprochen, werden Facebook, Studivz und Xing, als virtuelle Communities, darunter verstanden. Xing wurde ausgewählt, da das Netzwerk laut die bekannteste Business-Plattform im deutschsprachigen Raum ist. Facebook ist das führende soziale Netzwerk in Europa. In Deutschland gehört Studivz zum Hauptkonkurrenten von Facebook. Folgend werden diese virtuellen Communities näher erläutert.
Kapitel 3.6.1, XING:
Die Onlineplattform wurde im Jahre 2003 unter dem Namen open BC (open Business Club) von Lars Hinrichs gegründet und stellt eine onlinebasierte Plattform dar. Unternehmen und Jobsuchende haben in diesem sozialen Netzwerk die Möglichkeit, die beruflichen Kontakte zueinander zu verwalten. Innerhalb von nur sechs Jahren (bis Dezember 2009) konnte Xing seine Mitgliederzahl auf ca. 8.750.000 ausweiten.
Bei Xing hat man zwei Möglichkeiten, mitzumachen. Entweder man benutzt die kostenlose Basisversion oder die Premium-Mitgliedschaft, die mit Kosten verbunden ist.
Basisversion:
Es ist möglich, mit Xing seine eigene Karriere zu planen. Mitglieder können auf ihre Bedürfnisse ausgerichtete Jobangebote erhalten. Die Teilnehmer können Gruppen eröffnen und ihr Know-how in diesen austauschen. Somit besteht eine einfache Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen. Die Onlineplattform verfügt über zahlreiche Funktionen, um beispielsweise Xing Events zu organisieren. Damit können online geknüpfte Kontakte offline vertieft werden. Desweiteren haben die Benutzer die Möglichkeit, verschiedenste zusätzliche Applikationen einzusetzen. Es ist beispielsweise möglich, ganz einfach Dateien auszutauschen oder Xing als ein Projektmanagement-Tool zu verwenden.
Premium-Mitgliedschaft:
Premium Mitgliedern stehen noch zusätzliche Funktionen zur Verfügung. Sie können z.B. Jobangebote auf Xing stellen oder unbeschränkt Nachrichten in einem Netzwerk versenden. Desweiteren kann man als kostenpflichtiger User die bessere Suchfunktion ausnützen und sehen, wer sein Profil angeklickt hat. Zudem gibt es spezielle Angebote für Unternehmen. Beispielsweise lässt sich die Online-Präsenz von Unternehmen individuell gestalten.
Privatsphäre:
Die Benutzer können entscheiden, wie viel sie über sich preisgeben. Die Einstellungen können individuell angepasst werden. Man könnte beispielsweise festlegen, dass ein Profil in Suchmaschinen nicht auffindbar ist oder Nicht-Mitglieder ein Profil nicht ansehen dürfen. Der User erhält umfangreiche Möglichkeiten, die Sichtbarkeit für Dritte gänzlich einzuschränken. Xing verweigerte die Kooperation, nachdem Prüfer versuchten, die Einfachheit der Übernahme von Nutzerkonten zu testen.
Kapitel 3.6.2, Facebook:
Facebook wurde im Jahre 2004 von Mark Zuckerberg gegründet. Gemeinsam mit Studienkollegen an der Harvard University entwickelte er eine Online-Plattform, die ursprünglich nur für Studenten der Universität gedacht war. Laut [Facebook 2010] verbindet dieses soziale Netzwerk schon vierhundert Millionen Nutzer weltweit.
Kernfunktionen:
Die Grundlage von Facebook ist das Networking mit Freunden. Dies beinhaltet Kommentare posten und antworten, Fotos online stellen und mit Freunden chatten. Darüber hinaus bietet Facebook noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, die nicht alle genannt werden können. Hier werden nur Funktionen angegeben, die dem Autor als besonders wichtig erscheinen. Benutzer von Facebook können Videos online stellen und die darin verwickelten Personen verlinken. Dieses Video ist dann auf dem Profil der jeweiligen Personen abrufbar. Damit wird auch das video-sharing unter Freunden erleichtert. Es gibt die Möglichkeit Events zu organisieren. Beispielsweise kann eine Geburtstagseinladung an Freunde versendet werden und die eingeladenen Personen können antworten, ob sie an der Veranstaltung teilnehmen. Die Facebook-User können je nach Interesse bestimmten Gruppen beitreten oder selbst Gruppen erstellen. Unternehmen wird damit die Gelegenheit geboten, sich über Facebook zu präsentieren. Zahlreiche Applikationen sind in die Online-Plattform integriert. Der Kalender ermöglicht es den Mitgliedern, keine Geburtstage mehr zu vergessen. Desweiteren gibt es viele kleine Programme, die der Facebook-Gemeinde als Zeitvertreib dienen sollen.
Privatsphäre:
Facebook bietet den Benutzer/innen vielfältige Möglichkeiten, den Schutz der Privatsphäre zu wahren. Sollte man damit nicht einverstanden sein, dass Suchmaschinen das Profil des Users findet, ist es möglich dies auszuschalten. Ferner ist es auch denkbar jegliche Informationen, die einer Person zuzuordnen sind, auf die Sichtbarkeit für Freunde einzuschränken. In letzter Zeit mehren sich allerdings die Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit bei Facebook. Nutzerinformationen wie Alter oder das Profilbild sollen an Dritte weitergegeben werden, ohne dass die User befragt werden. Laut Facebook ist die Weitergabe notwendig, damit die Benutzer auf anderen Webseiten mit Facebook Freunden kommunizieren können.
In wirtschaftlich turbulenten Zeiten wie der derzeitigen Finanzkrise sind Personalentscheidungen ein wesentlicher Faktor, der über Erfolg und Misserfolg entscheidet. Die Personalexpert/innen haben erkannt, welche weitreichenden Folgen ihr Handeln mit sich bringt. Es wird versucht, die Möglichkeit von Fehlern zu minimieren, indem neue Praktiken zur Personalrekrutierung zum Einsatz kommen.
Traditionelle Personalauswahlverfahren wie die Prüfung der Bewerbung haben noch lange nicht ausgedient. Allerdings ergeben sich zusätzliche Chancen, potentielle Mitarbeiter/innen zu bewerten. Assessment-Center und psychologische Einstellungstests gehören mittlerweile schon zum gängigen Repertoire von Personalabteilungen.
Eine weitere Möglichkeit hat sich in den letzten Jahren herauskristallisiert. Das Web 2.0 hat die Nutzung des Internets verändert. Personen sind nicht mehr nur passiv im World Wide Web vertreten, sondern können auch aktiv am Geschehen teilnehmen. Kommunikationsplattformen wie Facebook und Studivz erleben einen regelrechten Boom und bieten die Möglichkeit, mit Freunden in Kontakt zu treten. Suchmaschinen wie Google werden als Navigationshilfe benutzt, um im dichten Datenverkehr einen Überblick zu behalten. Die Menschen erhalten durch ihre Internetpräsenz eine neue Identität. Die Online-Reputation wurde geboren.
Personalverantwortliche haben nun die Möglichkeit, Suchmaschinen und Kommunikationsplattformen zu benutzen, um den Ruf von Bewerber/innen zu prüfen. Im Fachjargon wird darunter ein Background Check verstanden. Im Gegensatz zu üblichen Bewerbungsunterlagen, geht die Online-Reputation oftmals über berufliche Informationen hinaus und enthält persönliche Daten, die ungern an Dritte weitergegeben werden.
Infolgedessen ergeben sich durch Background Checks neue Gefahren für Bewerber/innen. Fotos, Videos oder Kommentare etc. die nur für bestimmte Personengruppen bestimmt sind werden öffentlich für jedermann zugänglich. Personalentscheider/innen können die gefundenen Informationen in die Auswertung der Bewerbung einfließen lassen.
Nichtsdestotrotz könnte die Online-Reputation auch nützlich sein. Kandidat/innen erhalten die Gelegenheit, durch das Internet interessanter zu werden, um folglich einen kleinen Vorteil zu erhalten, wenn es darum geht, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen oder sofort eingestellt zu werden.
Ziel dieser Diplomarbeit ist zu erfahren, ob Personalentscheider/innen das Internet für Background Checks verwenden und in welchem Ausmaß dies geschieht. Desweiteren wird der Frage auf den Grund gegangen, ob die Personaler durch Internetinhalte positiv oder negativ beeinflusst werden bzw. welche Faktoren dafür ausschlaggebend sind.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
DanksagungII
InhaltsverzeichnisIII
1Abstract1
2Einleitung2
2.1Problemstellung, Leitfrage und Ziel4
3Begriffsdefinitionen5
3.1 Personalrekrutierung5
3.2Background Check7
3.2.1Rechtliche Aspekte am Beispiel von Deutschland7
3.3Due Dilligence8
3.4Online-Reputation8
3.5Suchmaschinen9
3.5.1Geschichte von Google10
3.5.2Geschichte von Yahoo10
3.5.3Funktionsweise von Google10
3.6Soziale Netzwerke12
3.6.1XING13
3.6.2Facebook14
3.6.3Studivz15
3.6.4Öffentliche versus private Informationen am Beispiel von Facebook16
3.6.5Methoden des Zugriffs auf Facebook-Profile17
4Forschungsstand18
4.1Umfrage des deutschen Bundesministeriums18
4.2Social Media Report HR 201019
4.3BDU Personalberaterbefragung20
4.4Jobware/FH-Wiesbaden-Studie21
4.5Stepstone-Umfrage21
4.6Microsoft-Studie22
4.7Experiment Universität Hamburg23
5Ableitung der Hypothesen26
6Forschungsdesign Methodologie einer quantitativen Untersuchung35
6.1Prüfung der Hypothesen mittels Onlinebefragung35
6.2Vorteile gegenüber traditionellen Fragebögen35
6.3Nachteile gegenüber traditionelle Fragebögen35
6.4Grundgesamtheit36
6.5Mögliche Stichproben36
6.5.1Kepler Society36
6.5.3Networking37
6.5.4Stellenanzeigen37
6.5.5Office-Adressen37
6.6Verwendete Stichproben37
6.6.1Konkretisierung Stichprobe Kepler-Society38
6.6.2Konkretisierung Stichprobe Networking38
6.7Das Problem der Repräsentativität der Stichprobe38
6.8Durchführung der Untersuchung39
7Auswertung42
7.1Untersuchungsgruppe Kepler-Society42
7.1.1Zusammensetzung der Probanden42
7.1.2Angaben zum Unternehmen42
7.1.3Resultate44
7.1.4Interpretation55
7.2Untersuchungsgruppe Networking60
7.2.1Zusammensetzung der Probanden60
7.2.2Angaben zum Unternehmen60
7.2.3Resultate62
7.2.4Interpretation74
7.3Kepler-Society versus Networking78
8Schlussbetrachtung/Resümee82
Literaturverzeichnis85
Abbildungsverzeichnis89
Tabellenverzeichnis91
Anhang92
Textprobe:Textprobe:
Kapitel 3.6, Soziale Netzwerke:
Soziale Netzwerke bezeichnen abgegrenzte Mengen von Akteuren oder Akteurs-Gruppen (Knoten) und die Beziehungen zwischen ihnen (Kanten). Dabei können die Verbindungen und sozialen Akteure durch unterschiedlichste soziale Einheiten repräsentiert sein. Mit Akteuren können Organisationen, politische Akteure, Familien oder Individuen gemeint sein. Verbindungen sind Interaktionen oder Beziehungen, die spezifiziert sind (z.B. über Machtverhältnisse).
Die Entwicklung des Web 2.0 hat zur Folge, dass neue Möglichkeiten entstanden sind, soziale Netzwerke virtuell umzusetzen. Heutzutage benutzen die Menschen das Internet nicht mehr nur alleine als Informationsquelle, sondern lernen das Internet als Beteiligungs-Plattform kennen.
Die folgenden Begriffe können als soziale Netzwerke in Verbindung mit Web 2.0
verstanden werden:
Webblogs:
Darunter versteht man Online-Tagebücher einer Person oder einer Personengruppe. Besucher können Einträge zu Themen kommentieren.
Wikis:
Das wohl bekannteste Wiki ist die Online-Enzyklopädie Wikipedia . Besucher können Artikel lesen, Kommentare abgeben oder selbst einen Artikel schreiben.
Foto- und Videoportale:
Benutzer haben die Möglichkeit Fotos und Videos hochzuladen und somit einem größeren Personenkreis zur Verfügung zu stellen. Bekannte Portale sind Youtube und Flickr .
Social Bookmarking:
Internetlesezeichen werden Personen zur Verfügung gestellt. Auf gängigen Plattformen wie z.B. Mister Wong werden sie in verschiedenste Kategorien eingeteilt.
Jam:
Hier handelt es sich um ein Werkzeug, das in Unternehmen zum Brainstorming eingesetzt wird. Es wird versucht, Verbesserungen herbeizuführen bzw. die Weiterentwicklung voranzutreiben.
Virtuelle Communities:
Sinn ist der Aufbau und die Pflege von Kontakten über eine Kommunikations-Plattform. Hier wird meist zielgruppenspezifisch differenziert. Beispiele hierfür sind Studivz für Studenten oder Xing für berufliche Interessen.
Wird in der restlichen Arbeit von sozialen Netzwerken gesprochen, werden Facebook, Studivz und Xing, als virtuelle Communities, darunter verstanden. Xing wurde ausgewählt, da das Netzwerk laut die bekannteste Business-Plattform im deutschsprachigen Raum ist. Facebook ist das führende soziale Netzwerk in Europa. In Deutschland gehört Studivz zum Hauptkonkurrenten von Facebook. Folgend werden diese virtuellen Communities näher erläutert.
Kapitel 3.6.1, XING:
Die Onlineplattform wurde im Jahre 2003 unter dem Namen open BC (open Business Club) von Lars Hinrichs gegründet und stellt eine onlinebasierte Plattform dar. Unternehmen und Jobsuchende haben in diesem sozialen Netzwerk die Möglichkeit, die beruflichen Kontakte zueinander zu verwalten. Innerhalb von nur sechs Jahren (bis Dezember 2009) konnte Xing seine Mitgliederzahl auf ca. 8.750.000 ausweiten.
Bei Xing hat man zwei Möglichkeiten, mitzumachen. Entweder man benutzt die kostenlose Basisversion oder die Premium-Mitgliedschaft, die mit Kosten verbunden ist.
Basisversion:
Es ist möglich, mit Xing seine eigene Karriere zu planen. Mitglieder können auf ihre Bedürfnisse ausgerichtete Jobangebote erhalten. Die Teilnehmer können Gruppen eröffnen und ihr Know-how in diesen austauschen. Somit besteht eine einfache Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen. Die Onlineplattform verfügt über zahlreiche Funktionen, um beispielsweise Xing Events zu organisieren. Damit können online geknüpfte Kontakte offline vertieft werden. Desweiteren haben die Benutzer die Möglichkeit, verschiedenste zusätzliche Applikationen einzusetzen. Es ist beispielsweise möglich, ganz einfach Dateien auszutauschen oder Xing als ein Projektmanagement-Tool zu verwenden.
Premium-Mitgliedschaft:
Premium Mitgliedern stehen noch zusätzliche Funktionen zur Verfügung. Sie können z.B. Jobangebote auf Xing stellen oder unbeschränkt Nachrichten in einem Netzwerk versenden. Desweiteren kann man als kostenpflichtiger User die bessere Suchfunktion ausnützen und sehen, wer sein Profil angeklickt hat. Zudem gibt es spezielle Angebote für Unternehmen. Beispielsweise lässt sich die Online-Präsenz von Unternehmen individuell gestalten.
Privatsphäre:
Die Benutzer können entscheiden, wie viel sie über sich preisgeben. Die Einstellungen können individuell angepasst werden. Man könnte beispielsweise festlegen, dass ein Profil in Suchmaschinen nicht auffindbar ist oder Nicht-Mitglieder ein Profil nicht ansehen dürfen. Der User erhält umfangreiche Möglichkeiten, die Sichtbarkeit für Dritte gänzlich einzuschränken. Xing verweigerte die Kooperation, nachdem Prüfer versuchten, die Einfachheit der Übernahme von Nutzerkonten zu testen.
Kapitel 3.6.2, Facebook:
Facebook wurde im Jahre 2004 von Mark Zuckerberg gegründet. Gemeinsam mit Studienkollegen an der Harvard University entwickelte er eine Online-Plattform, die ursprünglich nur für Studenten der Universität gedacht war. Laut [Facebook 2010] verbindet dieses soziale Netzwerk schon vierhundert Millionen Nutzer weltweit.
Kernfunktionen:
Die Grundlage von Facebook ist das Networking mit Freunden. Dies beinhaltet Kommentare posten und antworten, Fotos online stellen und mit Freunden chatten. Darüber hinaus bietet Facebook noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, die nicht alle genannt werden können. Hier werden nur Funktionen angegeben, die dem Autor als besonders wichtig erscheinen. Benutzer von Facebook können Videos online stellen und die darin verwickelten Personen verlinken. Dieses Video ist dann auf dem Profil der jeweiligen Personen abrufbar. Damit wird auch das video-sharing unter Freunden erleichtert. Es gibt die Möglichkeit Events zu organisieren. Beispielsweise kann eine Geburtstagseinladung an Freunde versendet werden und die eingeladenen Personen können antworten, ob sie an der Veranstaltung teilnehmen. Die Facebook-User können je nach Interesse bestimmten Gruppen beitreten oder selbst Gruppen erstellen. Unternehmen wird damit die Gelegenheit geboten, sich über Facebook zu präsentieren. Zahlreiche Applikationen sind in die Online-Plattform integriert. Der Kalender ermöglicht es den Mitgliedern, keine Geburtstage mehr zu vergessen. Desweiteren gibt es viele kleine Programme, die der Facebook-Gemeinde als Zeitvertreib dienen sollen.
Privatsphäre:
Facebook bietet den Benutzer/innen vielfältige Möglichkeiten, den Schutz der Privatsphäre zu wahren. Sollte man damit nicht einverstanden sein, dass Suchmaschinen das Profil des Users findet, ist es möglich dies auszuschalten. Ferner ist es auch denkbar jegliche Informationen, die einer Person zuzuordnen sind, auf die Sichtbarkeit für Freunde einzuschränken. In letzter Zeit mehren sich allerdings die Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit bei Facebook. Nutzerinformationen wie Alter oder das Profilbild sollen an Dritte weitergegeben werden, ohne dass die User befragt werden. Laut Facebook ist die Weitergabe notwendig, damit die Benutzer auf anderen Webseiten mit Facebook Freunden kommunizieren können.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.