15,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Sprache des Nationalsozialismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Victor Klemperers „LTI- Notizbuch eines Philologen“ bringt den Interpreten in eine gewisse Verlegenheit. Einerseits ist dieser Text eines der ersten Zeugnisse der Sprache des Nationalsozialismus- also nicht übergehbar -, andererseits stellt die Bestimmung der Textsorte und der Methodik vor nicht allzu geringe Schwierigkeiten- ist also kaum ‚angehbar’. Ob dieser…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Sprache des Nationalsozialismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Victor Klemperers „LTI- Notizbuch eines Philologen“ bringt den Interpreten in eine gewisse Verlegenheit. Einerseits ist dieser Text eines der ersten Zeugnisse der Sprache des Nationalsozialismus- also nicht übergehbar -, andererseits stellt die Bestimmung der Textsorte und der Methodik vor nicht allzu geringe Schwierigkeiten- ist also kaum ‚angehbar’. Ob dieser Schwierigkeiten blieb die wissenschaftliche Behandlung des Textes lange Zeit aus bzw. unzureichend. Die „LTI“ blieben, obwohl einer der grundlegendsten in der Zeit des Nationalsozialismus verfassten Texte über die Sprache des Nationalsozialismus- also unmittelbares Zeugnis „erlebter Sprache“ - lange unbeachtet. Die „LTI“ ist aber nicht nur Zeugnis der Sprache des Nationalsozialismus, sondern auch Zeugnis des Ringens eines Philologen um die adäquate Darstellung einer Sprachgeschichte, die zugleich Geistes- und Kulturgeschichte zu sein beansprucht. Klemperer sieht sich durch die Aufgabe, das Phänomen „LTI“ zu beschreiben, vor ungeahnte wissenschaftliche Probleme gestellt, denen er nur mit Mühe begegnen kann. Beachtlich ist, dass er, wenn auch ‚nur’ intuitiv, viele sprachliche Phänomene erfasst und gut beschreibt, obwohl es ihm am methodischen und theoretischen Rüstzeug, zum Teil aus wissenschaftshistorischen, zum Teil aus persönlichen Gründen, gebricht. Das macht ihn bzw. seinen Text gerade heute für eine linguistische Untersuchung so spannend. Nachdem zunächst ein kurzer Überblick über die Entstehungs- und Veröffentlichungsbedingungen, den Aufbau und den Inhalt der „LTI“ gegeben wird, soll etwas ausführlicher auf die Problematik der Bestimmung der Textsorte und der wissenschaftlichen Methodik Klemperers eingegangen werden, um zuletzt auf dessen Sprachauffassung, die sich in der „LTI“ offenbart, einzugehen.