Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik - Mathematik, Note: 1,3, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Digitale Medien, darunter auch Lernvideos, haben sich im Laufe des 20. Jahrhunderts zu Massenmedien entwickelt, sodass sich die Frage stellt, ob das Lernen mittels Lehrperson und Lehrbuch heute bereits veraltet ist? Ist es sinnvoll, durch Lernvideos den Unterricht zu ergänzen oder sogar gänzlich zu gestalten? Ist es mit Videos sogar möglich, das Lernen für jeden Schüler und jede Schülerin individueller zu gestalten? Zunächst widmet sich diese Arbeit den allgemeinen Funktionen von Medien in Bildungsprozessen. Anschließend werden Möglichkeiten und Grenzen von Lernvideos im Mathematikunterricht dargestellt. Zudem wird erklärt, wie Lernvideos gestaltet werden sollten, um Lernprozesse optimal zu unterstützen. Darauf folgend wird der Stand der wissenschaftlichen Forschung zum Thema Lernvideos erörtert, bevor ein Fazit zum Thema Videos im Mathematikunterricht gezogen wird. Die Erwartungen an den Einsatz von neuen Medien sind in der Literatur hauptsächlich das Wecken von Emotionen, die Steigerung von Aufmerksamkeit bei den Schülern und die Förderung von Motivation bezogen auf den Lernprozess. Die Kombination von Ton, Bild, Text und Bewegung soll dabei den auditiven und visuellen Sinneskanal der Lernenden aktivieren und damit zusätzliches Interesse an mathematischen Inhalten wecken. Gerade im Fach Mathematik, in welchem die Inhalte oft als "trocken und fad" empfunden werden, könnten solche Lernvideos eine Bereicherung sein und den Schülern Spaß am Lernen bereiten.