Er war Abenteurer, Dieb, Soldat, Galeerensträfling, Polizeispitzel und schließlich Chef der Sureté nationale - Eugène François Vidocq - ein Leben, wie es nur im Zeitalter der Romantik gedeihen konnte. Kein Krimineller und später, als er "die Seiten gewechselt" hatte, Kriminalist, kann es mit dem Ruf Vidocqs aufnehmen. Er nutzte seine jahrelangen Erfahrungen aus der französischen Unterwelt um sie gegen das Verbrechen anzuwenden: So legte er erstmals ein Karteikartensystem über Kriminelle an, führte Tatortuntersungen durch und wertete forensische Spuren aus, so daß er in Frankreich der "erste moderne" Kriminalist war.
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