Eine zukunftsfähige Gesellschaft, die einen anderen Umgang mit dem Thema »Migration« kultivieren möchte als bisher, muss ihr Selbstverständnis verändern. Im 21. Jahrhundert tragen Konzepte nicht mehr, die ein nationales »Wir« von einem fremden »Die anderen« unterscheiden. Was aber trägt stattdessen? Aus fünf Blickwinkeln liefert »Vielfältiges Deutschland« mögliche Antworten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Themenfeldern »Identität«, »Willkommens- und Anerkennungskultur«, »Zuwanderungssteuerung« sowie »Repräsentanz und öffentlicher Diskurs«. Es geht um Orientierungspunkte für eine im Wandel befindliche Gesellschaft, welche die Fehler zu vermeiden sucht, die in der sogenannten Gastarbeiterära begangen wurden und den Integrationsdiskurs in Deutschland jahrzehntelang belastet haben. Die neuen Konzepte müssen ein komplexes Bündel an politischen, kulturellen und administrativen Fragen beantworten. Zu vielen Aspekten gibt es konkurrierende Antworten und divergierende Interessen. Aber der neue integrationsfreundliche Ton in der Politik lässt uns diese Fragen konstruktiver diskutieren als in der Vergangenheit - wenn das bestmögliche Wissen und die belastbarste empirische Evidenz zum Maßstab werden für Richtungsentscheidungen in der Migrationspolitik.
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