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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Autor Peter Weiss hat sich einen Namen als Grenzgänger gemacht. Die Auseinandersetzung mit seinem autobiographischen Grenzgängertum - die Flucht durch Europa, ergibt eine der primären Grundlagen seines künstlerischen Schaffens, sei es literarisch oder in der Malerei. Die Hausarbeit soll das literarische Grenzgängertum im Hinblick auf die verschiedenen Migrationsbewegungen des Ich-Erzählers des Romans „Fluchtpunkt“ von Peter Weiss…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Autor Peter Weiss hat sich einen Namen als Grenzgänger gemacht. Die Auseinandersetzung mit seinem autobiographischen Grenzgängertum - die Flucht durch Europa, ergibt eine der primären Grundlagen seines künstlerischen Schaffens, sei es literarisch oder in der Malerei. Die Hausarbeit soll das literarische Grenzgängertum im Hinblick auf die verschiedenen Migrationsbewegungen des Ich-Erzählers des Romans „Fluchtpunkt“ von Peter Weiss beleuchten. In dem Text versucht der Erzähler sich auf verschiedenen Wegen einer Befindlichkeit als Migrant anzunähern. Meiner These nach basiert dieser Versuch auf vier, primär vorherrschenden literarischen Figuren, die ich gegen Ende der Einleitung zusammenfassend vorstellen werde. Ziel der Hausarbeit ist es, diese vier literarischen Entwürfe innerhalb des Textes anhand von Textstellen zu identifizieren und gegeneinander abzugrenzen. Die erste Figur ist die des „Fremden“. Als Folge der andauernden Flucht und Emigration beschreibt der Ich-Erzähler ein anhaltendes Gefühl von Unzugehörigkeit. Er ist ein Fremder für das Umfeld, wohin er auch kommt. Die zweite Figur ist die des „Flüchtlings“. Die Migrationsbewegungen des Erzählers sind primär auf seine jüdische Herkunft und die Flucht vor dem Nationalsozialismus zurückzuführen. Für die Figur des „Gastarbeiters“ sind vor allem die Szenerien im Norden Schwedens von Bedeutung, in denen beschrieben wird wie der Erzähler einmal als Heuerntehelfer, einmal als Waldarbeiter anheuert. Die vierte Figur ist die des „Immigranten“. In Schweden empfindet der Erzähler erstmals ein Gefühl des „heimisch werdens“. Mehrere Faktoren, unter anderem die Aneignung von Sprache, Familiengründung und ein räumliches Zugehörigkeitsgefühl spielen hierbei eine Rolle. In „Fluchtpunkt“ findet zwar eine Identitätsbildung und Öffnung der Erzählerfigur statt, doch schafft sich der Erzähler eine Identität die keineswegs zuverlässig ist. Von geradezu eskapistischem Charakter ist sie immer auf der Suche nach Veränderung. Diese Hausarbeit versucht sich an einer Trennung der verschiedenen Erzählfiguren voneinander und der Ausarbeitung und Darlegung dieser Schichtungen innerhalb des Textes, um zu einem strukturierterem und klarerem Verständnisses des Textes beizutragen. Die Ausarbeitung fand sehr nah am Text statt und basiert größtenteils auf Zitaten und deren Interpretation.