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Viermal ICH (eBook, ePUB) - Lazar, Maria; Eibl, Albert C.
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  • Format: ePub

"Viermal ICH" dreht sich um vier Freundinnen, die so unterschiedlich sind wie Tag und Nacht, und deren Schicksale dennoch von der Schulzeit bis ins Erwachsenenalter untrennbar miteinander verwoben bleiben. Es geht ums gemeinsame Aufwachsen und die erste Liebe in den gar nicht so goldenen Zwanziger Jahren, aber auch um die dunklen Seiten der Freundschaft, um Selbstbetrug, Verrat und Täuschung – und, davon unberührt, um weibliche Emanzipation, Identitätsfindung und die Suche nach dem großen Glück. Maria Lazars Ende der 1920er Jahre in Wien verfasster Roman galt lange als verschollen und wurde…mehr

Produktbeschreibung
"Viermal ICH" dreht sich um vier Freundinnen, die so unterschiedlich sind wie Tag und Nacht, und deren Schicksale dennoch von der Schulzeit bis ins Erwachsenenalter untrennbar miteinander verwoben bleiben. Es geht ums gemeinsame Aufwachsen und die erste Liebe in den gar nicht so goldenen Zwanziger Jahren, aber auch um die dunklen Seiten der Freundschaft, um Selbstbetrug, Verrat und Täuschung – und, davon unberührt, um weibliche Emanzipation, Identitätsfindung und die Suche nach dem großen Glück. Maria Lazars Ende der 1920er Jahre in Wien verfasster Roman galt lange als verschollen und wurde noch nie veröffentlicht. Nun wird er zum 75. Todestag der gefeierten Exilautorin erstmals aus dem Nachlass herausgegeben. „Mascha Kaleko gleich […] brilliert Lazar mit Erzählkunst, Detailkenntnis und weiblichem Sarkasmus“ – Andrea Seibel, DIE LITERARISCHE WELT „Maria Lazar kann wirklich erzählen!“ – Denis Scheck, SWR LESENSWERT QUARTETT „Ihr Werk harrt weitgehend noch der Entdeckung…“ – Margarete Affenzeller, DER STANDARD
Autorenporträt
Maria Lazar (1895¿1948) entstammte einer jüdisch-großbürgerlichen Wiener Familie. Sie absolvierte das berühmte Mädchengymnasium der Eugenia Schwarzwald, in deren Salon Oskar Kokoschka sie 1916 porträtierte und in dem sie mit zahlreichen prominenten Figuren der damaligen Wiener Kulturszene zusammentraf, darunter Adolf Loos, Hermann Broch und Egon Friedell. Seit den frühen 20er Jahren war sie als Übersetzerin tätig und schrieb für renommierte österreichische, skandinavische und Schweizer Zeitungen. Erst als sie 1930 zum nordischen Pseudonym Esther Grenen greift, stellt sich quasi über Nacht ihr verdienter literarischer Ruhm ein; ein Erfolg, der allerdings durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten ein jähes Ende findet. Aufgrund des repressiven Klimas verlässt sie schon 1933 mit ihrer Tochter Österreich und geht zuerst, gemeinsam mit Bertolt Brecht und Helene Weigel, ins Exil nach Dänemark. 1939 flüchtet sie nach Schweden und scheidet 1948 nach einer langwierigen, unheilbaren Krankheit freiwillig aus dem Leben. Ihr breitgefächertes und wagemutiges literarisches Oeuvre geriet schon vor 1945 völlig in Vergessenheit.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

"Originell" nennt Rezensentin Julia Schröder den 1929 entstandenen Roman der kürzlich wieder entdeckten jüdischen Autorin Maria Lazar. Dabei entdeckt die Rezensentin, dass das Buch durch die Fokussierung auf vier weibliche Protagonistinnen, die sich im Nachkriegsalltag zurecht finden müssen, viel über die soziale Stellung der Frau kurz vor dem Aufstieg des Nationalsozialismus preisgibt. Die sexuelle Befreiung der Frau in der Weimarer Zeit ging mit einer erhöhten Gefahr zur Zwangsprostitution einher, liest die Rezensentin bei Lazar. Das Buch ist keine leichte Lektüre, meint Schröder, doch selten hat die Rezensentin eine treffendere Darstellung über die Lage von Frauen in der Weimarer Republik gelesen.

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