In ihrem letzten vollendeten Roman erzählt Charlotte Brontë die Geschichte der unscheinbaren, aber intelligenten und durchsetzungswilligen Lucy Snowe, die sich ins Ausland begibt, um ihren Lebensunterhalt außerhalb Englands, wo weder Familie noch andere Bindungen sie länger halten, zu verdienen. Die Erlebnisse der jungen Frau, die eine Anstellung als Englischlehrerin im Mädcheninternat der Madame Beck erhält, sind autobiografisch geprägt, denn auch Charlotte Brontë lehrte einige Jahre Englisch in einem Brüsseler Pensionat. Ebenso wie Brontë hat auch Lucy Snowe mit einer unglücklichen Liebe, beruflichen und emotionalen Nöten und einer Reihe skurriler Persönlichkeiten zu kämpfen, die das Streben der jungen Frau nach Unabhängigkeit prägen. Und dann ist da noch die Legende von dem Geist einer Nonne, der in dem Pensionat, einem ehemaligen Kloster, sein Unwesen treiben soll ... George Eliot urteilte: "Villette ist ein noch großartigeres Buch als Jane Eyre. Etwas beinahe Übernatürliches liegt in seiner Kraft." Virginia Woolf war der Meinung: "Es ist ihr bester Roman." Überarbeitete Fassung auf Basis der Übersetzung von Christoph Friedrich Grieb mit zusätzlichen Anmerkungen.
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