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Vinzenz Karl Bachmeier, 1968 geboren in Artlhofen bei Landshut, unendlich weit entfernt von der Weltstadt München, ist Vollwaise, verhinderter Rockgitarrist, Beziehungstrottel und unehrenhaft entlassener Oberministrant. Vinz kämpft sich durch die späte Pubertät – im Grunde immer nur auf der Suche nach der einen großen Liebe. Eine Jugend in den 1980er-Jahren mitten in der tiefsten bayerischen Provinz, dort wo Kirche und Wirtshaus das Leben dominieren und wo die Oberlinke, die von Ihrem Hof aus einen Drogengroßhandel betreibt, genauso dazugehört wie Hochwürden "Onkel Willi", der Spendengelder…mehr

Produktbeschreibung
Vinzenz Karl Bachmeier, 1968 geboren in Artlhofen bei Landshut, unendlich weit entfernt von der Weltstadt München, ist Vollwaise, verhinderter Rockgitarrist, Beziehungstrottel und unehrenhaft entlassener Oberministrant. Vinz kämpft sich durch die späte Pubertät – im Grunde immer nur auf der Suche nach der einen großen Liebe. Eine Jugend in den 1980er-Jahren mitten in der tiefsten bayerischen Provinz, dort wo Kirche und Wirtshaus das Leben dominieren und wo die Oberlinke, die von Ihrem Hof aus einen Drogengroßhandel betreibt, genauso dazugehört wie Hochwürden "Onkel Willi", der Spendengelder veruntreut. Ob die drei Wünsche, die Vinz quälen, am Ende überhaupt noch eine Rolle spielen? Ob seine Suche nach einem Leben, das sich zu leben lohnt, ihn erwachsener gemacht hat? Schau ma moi, dann seng ma's scho ...
Autorenporträt
Sebastian Beck arbeitet seit 1987 für die Süddeutsche Zeitung. Er hat sein ganzes Berufsleben in Bayern verbracht, als Lokaljournalist, Landtagskorrespondent,Deutschlandreporter und Leiter der Bayernredaktion. Er wurde unter anderem mit dem Kulturpreis der Bayerischen Landesstiftung ausgezeichnet.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 20.05.2023

VON SZ-AUTOREN
Sebastian Becks
Roman „Vinz Solo“
Die niederbayerische Provinz in den Achtzigern: In Artlhofen tobt der Kulturkampf zwischen Kirche, CSU und der Anti-Atombewegung. Mittendrin der 18-jährige Oberministrant Vinzenz Bachmaier, der endlich auch einmal cool sein möchte. Aber statt zur Anti-WAA-Demo nach Wackersdorf muss er zur Wallfahrt nach Altötting mitfahren. So wird das nichts mit seiner Ricarda und der Karriere als Rockgitarrist. Als er schließlich mit seiner Band aus der katholischen Enge ausbricht und das Glück greifbar nah scheint, nimmt sein Leben eine tragische Wendung. Vinzenz ist plötzlich ganz auf sich und seinen kauzigen Freund Kowalczyk gestellt – und auf seinen trotzigen Willen zur Selbstbehauptung. Der Roman von SZ-Redakteur Sebastian Beck ist wie eine Jugend auf dem Land in Bayern: anarchisch, komisch, traurig, aber immer voller Lebensgier.
Sebastian Beck: Vinz Solo. LangenMüller, München 2023. 280 Seiten, 22 Euro.
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