Violeta ist die inspirierende Geschichte einer eigensinnigen, leidenschaftlichen, humorvollen Frau, deren Leben ein ganzes Jahrhundert umspannt. Einer Frau, die Aufruhr und Umwälzungen ihrer Zeit nicht nur bezeugt, sondern am eigenen Leib erfährt und erleidet. Und die sich gegen alle Rückschläge ihre Hingabe bewahrt, ihre innige Liebe zu den Menschen und zur Welt.
An einem stürmischen Tag des Jahres 1920 kommt sie zur Welt, jüngste Schwester von fünf übermütigen Brüdern, Violeta del Valle. Die Auswirkungen des Krieges sind noch immer spürbar, da verwüstet die Spanische Grippe bereits ihre südamerikanische Heimat. Zum Glück hat der Vater vorgesorgt, die Familie kommt durch, doch schon droht das nächste Unheil, die Weltwirtschaftskrise wird das vornehme Stadtleben, in dem Violeta aufwächst, für immer beenden, die del Valles ziehen sich ins wild-schöne Hinterland zurück. Dort wird Violeta volljährig, und schon steht der erste Verehrer vor der Tür …
An einem stürmischen Tag des Jahres 1920 kommt sie zur Welt, jüngste Schwester von fünf übermütigen Brüdern, Violeta del Valle. Die Auswirkungen des Krieges sind noch immer spürbar, da verwüstet die Spanische Grippe bereits ihre südamerikanische Heimat. Zum Glück hat der Vater vorgesorgt, die Familie kommt durch, doch schon droht das nächste Unheil, die Weltwirtschaftskrise wird das vornehme Stadtleben, in dem Violeta aufwächst, für immer beenden, die del Valles ziehen sich ins wild-schöne Hinterland zurück. Dort wird Violeta volljährig, und schon steht der erste Verehrer vor der Tür …
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in D, A, F, L, I ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensentin Rose-Maria Gropp kann sich nicht zu großem Lob entschließen angesichts von Isabel Allendes neuem Roman, der 100 Jahre aus dem Leben einer 1920 geborenen Chilenin vor dem Hintergrund der historischen Umbrüche im Land in Briefen erzählt. Das liegt vor allem daran, dass Allende alle Ereignisse, von der Demokratie Allendes bis zu Pinochets Diktatur, episodisch, mitunter stereotypisch "nivelliert", wie Gropp kritisiert. Auch die Schicksale der Protagonistin bleiben meistenteils blass, findet Gropp. So ist das Buch nur ein "Melodram in Fortsetzungen", das unter einem "naiven Romantizismus" leidet, meint sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.08.2022Was passt in ein Leben?
Der neue Roman von Isabel Allende erscheint zum heutigen achtzigsten Geburtstag der Schriftstellerin
"Ich kam an einem stürmischen Freitag des Jahres 1920 zur Welt, im Jahr der Seuche." Die so spricht, wird ihren hundertsten Geburtstag im Jahr 2020 gefeiert haben, auch dieses wieder das Jahr einer Seuche. Dazwischen liegen die 398 Seiten von Isabel Allendes neuem Roman. "Violeta" ist die Lebenserzählung einer Frau, die in der Hauptstadt eines südamerikanischen Landes geboren wird, dessen Name nie genannt, aber als Chile identifizierbar wird.
Alles beginnt mit der Geburt von Violeta del Valle als sechstem Kind und einziger Tochter nach fünf Söhnen im "Großen Haus der Kamelien". Dort herrscht der Vater über die Familie, zu der auch zwei ledige Schwestern der Mutter gehören. Von der Spanischen Grippe, die in Südamerika mit Verzögerung wütete, bleibt die Familie verschont. Aber der Patriarch geht riskante Geschäfte ein, verzockt sich, verliert in der Weltwirtschaftskrise sein Vermögen und schießt sich eine Kugel in den Kopf. Violeta findet ihn tot an seinem Schreibtisch, da ist sie neun Jahre alt. Nun beginnt für sie, die Mutter und ihre Tanten ein ganz anderes Leben auf dem Land, wo sie Zuflucht finden. Was zunächst als "Verbannung" erscheint, entwickelt sich zum Exil, das Violetas weiteren Lebensweg bestimmen wird und den Ort darstellt, an den sie immer wieder zurückkehrt, bis zu ihrem Lebensende.
In die Spanne eines Jahrhunderts versucht Isabel Allende alles hineinzupacken, was geschehen ist, in der Weltgeschichte und in Violetas eigener Vita. Aber sie kann sich nicht entscheiden, worauf sie das Gewicht legen will, ob auf die dramatischen historischen Ereignisse in Südamerika oder die Entwicklungsgeschichte ihrer Heldin, die sie als Ich-Erzählerin zum Zentrum des Buches macht. Violeta ist keine Frau, die auf dem steinigen Weg zu ihrer späten Emanzipation viel nachdenkt, sondern sie lässt sich eher von ihren Emotionen treiben, wenngleich mit dem Gespür für finanziellen Erfolg, das sie am Ende zu einer reichen Frau macht. Das schützt wiederum die Autorin davor, tiefer in die Hintergründe und Geschehnisse um sie herum einzudringen.
Um ihr das chronologische Erzählen zu ermöglichen, hat Allende "Violeta" als Briefroman konzipiert, in dem die Erzählerin ihrem geliebten Enkel Camilo, den sie aufgezogen hat und der sich zum Priesteramt entschloss, in 29 Kapiteln ihr unruhiges, von Schicksalsschlägen gezeichnetes Leben aufschreibt. So verschränkt und nivelliert sich fast alles im Episodischen, manchmal Stereotypischen. Das gilt für die kurze Phase einer sozialistischen Demokratie Anfang der Siebzigerjahre im Land, als Salvador Allende, dessen Name nie erwähnt wird, Präsident war, und für die Machenschaften der CIA, die zum Militärputsch 1973 führten, ebenso wie für die Diktatur unter Pinochet mit ihren Schrecken für die Menschen. Diese politischen Verhältnisse hätten den Kern bilden können für Violetas Lebensgeschichte, doch sie werden vor allem zur Folie ihrer privaten Geschicke - was sich noch aus der Rechenschaft, die sie dem Enkel gegenüber ablegen will, hätte erklären lassen.
Doch diese Schicksalserzählung bleibt kaum weniger an der Oberfläche. Die Kindheit Violetas ersteht als eine ländliche Idylle in der Gemeinschaft mit der unterdrückten indigenen Bevölkerung. Ihr Ausbruch daraus treibt sie in die toxische Beziehung mit dem sexuell ebenso anziehenden wie korrupten Privatpiloten Julián Bravo, der Vater ihrer Kinder Nieves und Juan Martín wird. Selbst der tragische Niedergang der Tochter durch Drogen bis hin zur Prostitution, bevor sie bei der Geburt ihres Sohnes Camilo stirbt, bleibt seltsam blass. Es dominiert Violetas eindrucksvoller Selbsterhaltungstrieb, gepaart mit ihrer selbstgefälligen erotischen Ausstrahlung bis ins hohe Alter. Immerhin durchläuft sie einen Erkenntnisprozess, der sie dazu führt, mit ihrem Vermögen eine Stiftung zu gründen zugunsten von Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind.
All das liest sich über Strecken durchaus packend, wie von Isabel Allende nicht anders zu erwarten. Manchen Nebenfiguren schenkt sie eine Aufmerksamkeit, in der ihre erzählerischen Fähigkeiten aufblitzen. Dazu gehören Violetas aus England geholtes Kindermädchen Miss Taylor, das sich mit der frühen Feministin Teresa Riva zusammentut, oder Torito, ein ungewöhnlicher Junge unbekannter Herkunft, den die Großfamilie schon in der Hauptstadt aufgenommen hatte und der sich viele Jahre später für die Flucht von Violetas Sohn vor den Schergen der Junta opfern wird, sodass dieser bis nach Norwegen gelangt. Doch auch sie gehen unter in den hundert Jahren Umtriebigkeit, aus denen die monologisch selbstverliebt schreibende Großmutter ihrem Enkel Bericht erstattet, unverhohlen stolz darauf, Ernährerin ihrer Sippe zu sein.
Die Basis für "Violeta" waren, so hat Allende gesagt, die täglichen Briefe ihrer Mutter über Jahrzehnte hinweg an sie. Allendes Mutter starb, fast hundert Jahre alt, ein Jahr vor dem Ausbruch von Corona. Nun kann Isabel Allende am heutigen 2. August ihren achtzigsten Geburtstag begehen. Es ist ihr keinesfalls abzusprechen, dass sie sich ein Leben lang für die Rechte der Frauen eingesetzt hat. Dafür engagierte sie sich schon als Journalistin, seit einigen Jahren auch mit ihrer Stiftung, die sich für angemessene Ausbildung von Frauen einsetzt, damit sie über ihren Körper verfügen und sich selbst ernähren können. Sie, die als Tochter eines chilenischen Diplomaten in der peruanischen Hauptstadt Lima geboren wurde und seit 1988 in Kalifornien lebt, kann sich mit allem Recht als Feministin bezeichnen. Mit ihrem weltweit gefeierten Roman "Das Geisterhaus" war ihr 1982 der Durchbruch als Schriftstellerin gelungen, seither folgten immer neue Romane und Erzählungen.
In einem Interview im Magazin der "Süddeutschen Zeitung" sagte sie vor Kurzem zum Vorwurf des Kitschs an ihre Bücher: "Denken Sie an ,Die Liebe in den Zeiten der Cholera' von Gabriel García Márquez. Hätte das eine Frau geschrieben, hätten die Kritiker sie vernichtet. Als Frau muss man besonders vorsichtig sein, wenn man über Romantik, Sentimentalität, Leidenschaft oder, wie Sie sagen, Kitsch schreibt. Aber mir ist das egal. Ich schreibe, so gut ich kann." Abgesehen von der Frage, ob der Vergleich mit Márquez, der 1982 den Literaturnobelpreis erhielt, und seinem 1985 erschienenen Roman so gelten kann, ist das Problem Allendes Ansage, sie schreibe, so gut sie könne. Das eben reicht nicht für einen hohen literarischen Anspruch, auch wenn das gelebte Leben der Autorin, das alle Hochachtung verdient, dahintersteht.
So ist "Violeta", trotz der zündenden Idee eines Jahrhunderts zwischen zwei Seuchen, leider ein Melodram in Fortsetzungen, das mitunter in beinah naiven Romantizismus verfällt. Da hilft es auch nicht, dass der letzte Brief - "Lebe wohl, Camilo, Nieves ist gekommen, um mich zu holen. Der Himmel ist heute so schön . . ." - schon von der Grenze zum Jenseits aus verfasst ist, als kleine Hommage an den magischen Realismus der frühen Jahre. Der Schriftstellerin Isabel Allende indessen seien noch viele gute Jahre vergönnt. ROSE-MARIA GROPP
Isabel Allende: "Violeta". Roman.
Aus dem Spanischen von Svenja Becker.
Suhrkamp Verlag, Berlin 2022.
398 S., geb., 26,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Der neue Roman von Isabel Allende erscheint zum heutigen achtzigsten Geburtstag der Schriftstellerin
"Ich kam an einem stürmischen Freitag des Jahres 1920 zur Welt, im Jahr der Seuche." Die so spricht, wird ihren hundertsten Geburtstag im Jahr 2020 gefeiert haben, auch dieses wieder das Jahr einer Seuche. Dazwischen liegen die 398 Seiten von Isabel Allendes neuem Roman. "Violeta" ist die Lebenserzählung einer Frau, die in der Hauptstadt eines südamerikanischen Landes geboren wird, dessen Name nie genannt, aber als Chile identifizierbar wird.
Alles beginnt mit der Geburt von Violeta del Valle als sechstem Kind und einziger Tochter nach fünf Söhnen im "Großen Haus der Kamelien". Dort herrscht der Vater über die Familie, zu der auch zwei ledige Schwestern der Mutter gehören. Von der Spanischen Grippe, die in Südamerika mit Verzögerung wütete, bleibt die Familie verschont. Aber der Patriarch geht riskante Geschäfte ein, verzockt sich, verliert in der Weltwirtschaftskrise sein Vermögen und schießt sich eine Kugel in den Kopf. Violeta findet ihn tot an seinem Schreibtisch, da ist sie neun Jahre alt. Nun beginnt für sie, die Mutter und ihre Tanten ein ganz anderes Leben auf dem Land, wo sie Zuflucht finden. Was zunächst als "Verbannung" erscheint, entwickelt sich zum Exil, das Violetas weiteren Lebensweg bestimmen wird und den Ort darstellt, an den sie immer wieder zurückkehrt, bis zu ihrem Lebensende.
In die Spanne eines Jahrhunderts versucht Isabel Allende alles hineinzupacken, was geschehen ist, in der Weltgeschichte und in Violetas eigener Vita. Aber sie kann sich nicht entscheiden, worauf sie das Gewicht legen will, ob auf die dramatischen historischen Ereignisse in Südamerika oder die Entwicklungsgeschichte ihrer Heldin, die sie als Ich-Erzählerin zum Zentrum des Buches macht. Violeta ist keine Frau, die auf dem steinigen Weg zu ihrer späten Emanzipation viel nachdenkt, sondern sie lässt sich eher von ihren Emotionen treiben, wenngleich mit dem Gespür für finanziellen Erfolg, das sie am Ende zu einer reichen Frau macht. Das schützt wiederum die Autorin davor, tiefer in die Hintergründe und Geschehnisse um sie herum einzudringen.
Um ihr das chronologische Erzählen zu ermöglichen, hat Allende "Violeta" als Briefroman konzipiert, in dem die Erzählerin ihrem geliebten Enkel Camilo, den sie aufgezogen hat und der sich zum Priesteramt entschloss, in 29 Kapiteln ihr unruhiges, von Schicksalsschlägen gezeichnetes Leben aufschreibt. So verschränkt und nivelliert sich fast alles im Episodischen, manchmal Stereotypischen. Das gilt für die kurze Phase einer sozialistischen Demokratie Anfang der Siebzigerjahre im Land, als Salvador Allende, dessen Name nie erwähnt wird, Präsident war, und für die Machenschaften der CIA, die zum Militärputsch 1973 führten, ebenso wie für die Diktatur unter Pinochet mit ihren Schrecken für die Menschen. Diese politischen Verhältnisse hätten den Kern bilden können für Violetas Lebensgeschichte, doch sie werden vor allem zur Folie ihrer privaten Geschicke - was sich noch aus der Rechenschaft, die sie dem Enkel gegenüber ablegen will, hätte erklären lassen.
Doch diese Schicksalserzählung bleibt kaum weniger an der Oberfläche. Die Kindheit Violetas ersteht als eine ländliche Idylle in der Gemeinschaft mit der unterdrückten indigenen Bevölkerung. Ihr Ausbruch daraus treibt sie in die toxische Beziehung mit dem sexuell ebenso anziehenden wie korrupten Privatpiloten Julián Bravo, der Vater ihrer Kinder Nieves und Juan Martín wird. Selbst der tragische Niedergang der Tochter durch Drogen bis hin zur Prostitution, bevor sie bei der Geburt ihres Sohnes Camilo stirbt, bleibt seltsam blass. Es dominiert Violetas eindrucksvoller Selbsterhaltungstrieb, gepaart mit ihrer selbstgefälligen erotischen Ausstrahlung bis ins hohe Alter. Immerhin durchläuft sie einen Erkenntnisprozess, der sie dazu führt, mit ihrem Vermögen eine Stiftung zu gründen zugunsten von Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind.
All das liest sich über Strecken durchaus packend, wie von Isabel Allende nicht anders zu erwarten. Manchen Nebenfiguren schenkt sie eine Aufmerksamkeit, in der ihre erzählerischen Fähigkeiten aufblitzen. Dazu gehören Violetas aus England geholtes Kindermädchen Miss Taylor, das sich mit der frühen Feministin Teresa Riva zusammentut, oder Torito, ein ungewöhnlicher Junge unbekannter Herkunft, den die Großfamilie schon in der Hauptstadt aufgenommen hatte und der sich viele Jahre später für die Flucht von Violetas Sohn vor den Schergen der Junta opfern wird, sodass dieser bis nach Norwegen gelangt. Doch auch sie gehen unter in den hundert Jahren Umtriebigkeit, aus denen die monologisch selbstverliebt schreibende Großmutter ihrem Enkel Bericht erstattet, unverhohlen stolz darauf, Ernährerin ihrer Sippe zu sein.
Die Basis für "Violeta" waren, so hat Allende gesagt, die täglichen Briefe ihrer Mutter über Jahrzehnte hinweg an sie. Allendes Mutter starb, fast hundert Jahre alt, ein Jahr vor dem Ausbruch von Corona. Nun kann Isabel Allende am heutigen 2. August ihren achtzigsten Geburtstag begehen. Es ist ihr keinesfalls abzusprechen, dass sie sich ein Leben lang für die Rechte der Frauen eingesetzt hat. Dafür engagierte sie sich schon als Journalistin, seit einigen Jahren auch mit ihrer Stiftung, die sich für angemessene Ausbildung von Frauen einsetzt, damit sie über ihren Körper verfügen und sich selbst ernähren können. Sie, die als Tochter eines chilenischen Diplomaten in der peruanischen Hauptstadt Lima geboren wurde und seit 1988 in Kalifornien lebt, kann sich mit allem Recht als Feministin bezeichnen. Mit ihrem weltweit gefeierten Roman "Das Geisterhaus" war ihr 1982 der Durchbruch als Schriftstellerin gelungen, seither folgten immer neue Romane und Erzählungen.
In einem Interview im Magazin der "Süddeutschen Zeitung" sagte sie vor Kurzem zum Vorwurf des Kitschs an ihre Bücher: "Denken Sie an ,Die Liebe in den Zeiten der Cholera' von Gabriel García Márquez. Hätte das eine Frau geschrieben, hätten die Kritiker sie vernichtet. Als Frau muss man besonders vorsichtig sein, wenn man über Romantik, Sentimentalität, Leidenschaft oder, wie Sie sagen, Kitsch schreibt. Aber mir ist das egal. Ich schreibe, so gut ich kann." Abgesehen von der Frage, ob der Vergleich mit Márquez, der 1982 den Literaturnobelpreis erhielt, und seinem 1985 erschienenen Roman so gelten kann, ist das Problem Allendes Ansage, sie schreibe, so gut sie könne. Das eben reicht nicht für einen hohen literarischen Anspruch, auch wenn das gelebte Leben der Autorin, das alle Hochachtung verdient, dahintersteht.
So ist "Violeta", trotz der zündenden Idee eines Jahrhunderts zwischen zwei Seuchen, leider ein Melodram in Fortsetzungen, das mitunter in beinah naiven Romantizismus verfällt. Da hilft es auch nicht, dass der letzte Brief - "Lebe wohl, Camilo, Nieves ist gekommen, um mich zu holen. Der Himmel ist heute so schön . . ." - schon von der Grenze zum Jenseits aus verfasst ist, als kleine Hommage an den magischen Realismus der frühen Jahre. Der Schriftstellerin Isabel Allende indessen seien noch viele gute Jahre vergönnt. ROSE-MARIA GROPP
Isabel Allende: "Violeta". Roman.
Aus dem Spanischen von Svenja Becker.
Suhrkamp Verlag, Berlin 2022.
398 S., geb., 26,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.08.2022Königin
im Sagaland
Mit dem „Geisterhaus“ wurde Isabel Allende
weltberühmt, heute wird sie 80 – und zeigt in ihrem
neuen Roman „Violeta“, wie man aus einer
starken Frau eine starke Figur macht
VON BURKHARD MÜLLER
Seit Isabel Allende vor fast einem halben Jahrhundert ihren Debütroman „Das Geisterhaus“ veröffentlichte und aus dem Stand zu einer der erfolgreichsten Schriftstellerinnen der Welt avancierte, hat sie rund 20 Romane geschrieben. Das ist etwa einer jedes zweite Jahr. Nun kommt pünktlich zu ihrem 80. Geburtstag ihr neuestes Buch auf Deutsch heraus: „Violeta“. Betrachtet man es zusammen mit ihrem Erstling, so kommt es einem vor, als schlössen sich die beiden, jenseits des künstlichen Einhalts der Buchdeckel, zu einem einzigen Strom zusammen.
Wieder handelt die Geschichte von einer chilenischen Familie der oberen Mittelschicht über vier Generationen hinweg, wieder passieren Katastrophen und die heftigsten Ereignisse, ohne dass es den ruhigen Atem dieses Erzählens beirrte, und wieder sind es die Frauen, die den Laden zusammenhalten, während auf die oft kindischen Männer meist kein Verlass ist.
Violeta wird 1920 geboren, als die Spanische Grippe grassiert, und sie gibt ihren Bericht, todesnah, im Jahr 2020, mitten in der Corona-Zeit. Sie lebt von Pandemie zu Pandemie und erfreut sich dabei der robustesten Gesundheit. Das Geschäft ihrer Familie geht in der Großen Depression bankrott, und das kleine Mädchen wird in „Verbannung“ in den tiefen ländlichen Süden Chiles geschickt, den die Zivilisation damals noch nicht erreicht hatte. Alle machen hier alles selbst, vom Gemüseanbau bis zum Mobiliar, und sie fühlt sich nicht schlecht in dieser Umgebung.
Zwar hängt ihr Dasein nicht von den Männern ab, aber sie periodisieren es doch. Am Anfang steht der fade deutschstämmige Tierarzt Fabian; auf ihn folgt Julian Bravo (er heißt wirklich so), ein Athlet und Abenteurer, Schuft und begnadeter Liebhaber, Vater ihrer zwei Kinder, der sich immer mehr in kriminelle Geheimaufträge verstrickt. Gegen Ende ihres immer noch sehr aktiven Lebens wählt sie einen gesetzten skandinavischen Diplomaten. Violeta verlässt Chile, hierin ihrer Autorin gleich, und geht in die USA. Die Geschichte franst hier ein wenig aus; aber in der ehrwürdigen hohen Zahl ihrer Lebensjahre und ihrer liebevollen Zuwendung zu ihrem Enkel Camillo, dem Sohn ihrer verstorbenen Tochter, rundet sich das Ganze dann doch wieder. Wenn man sagt, dass das neue Buch klinge, als hätte das alte einfach nie aufgehört, so betrifft das Art, Tempo und Dauer des Stoffs. In struktureller Hinsicht dagegen hat die nunmehr sehr erfahrene Autorin einige deutliche Verbesserungen vorgenommen. Zum ersten Mal verzichtet sie weitgehend auf den Magischen Realismus. Nicht, dass es nun keine Zauberheilerinnen mehr gäbe, aber sie gehören eher zur Folklore, und was sie ausrichten, bleibt unklar.
Im „Geisterhaus“ dagegen gehen die Toten um, und die Salzfässer wandern selbsttätig über den Tisch. Das war zwar auch dort schon eher Dekor als epische Notwendigkeit, hat aber dennoch die Verlässlichkeit von Figuren und Ambiente beschädigt und den Ton ins Märchenhafte verschoben. Man kann nur eins von beiden haben, Realismus oder Magie – das hat Allende eingesehen und die richtige Entscheidung getroffen. In „Violeta“ führt durchgängig eine Ich-Erzählerin das Wort, das stärkt die Fokussierung.
Im „Geisterhaus“ war einst die einzige Person, die Ich sagen durfte, ausgerechnet der cholerische Patriarch, der sich in seinen Ausbrüchen selbst nicht mehr kannte: eine glatte Fehlbesetzung. Dass es nurmehr eine einzige, und zwar eine Ich-Instanz gibt, hat noch einen weiteren Vorzug, den man auf Anhieb für einen Defekt halten könnte: Damit wird der erhebliche Grad von Borniertheit und Blasiertheit, der sich in diesem Buch findet, indirekt als Teil der Figurengestaltung fruchtbar gemacht. Was die Kritik sonst gern unmittelbar der Autorin vorwirft – dass sie von den Scheuklappen ihrer Klasse und Umwelt nicht loskomme, dass sie, und noch dazu als Trägerin des Namens Allende, sich nicht um politische und ökonomische Zusammenhänge schere –, all das verwandelt sich hier in die Charakteristik ihrer Protagonistin.
So wird aus der naiv gesetzten (und nicht selten ebenso naiv rezipierten) „Starken Frau“ gewissermaßen unter der Hand eine starke Figur, die ihrer Naivität freien Lauf lässt. Abschreckendes Beispiel einer starken Frau in Aktion war etwa „Inés meines Herzens“ gewesen. Inés, Gattin des Conquistadors Valdivia, der Chile für Spanien eroberte, war mit dabei, als ganze indigene Stämme lebendig verbrannt wurden oder man in einer Hungersnot die Toten auf dem Friedhof ausgrub, um ihr Fleisch zu essen, ohne dass sie das seelisch sonderlich mitnahm. Das schien in Ordnung zu sein, so, wie die Erzählung es darbot.
Wenn dagegen Violeta auf ihre Jahre bei den Bauern im Süden zurückblickt und sich gerührt über deren schlichte Treue äußert, dann fühlt sich der Rezensent an seine snobistische Großmutter erinnert (welche es leider statt auf 100 nur auf 99 und ein Dreivierteljahr brachte), die bei solchen Gelegenheiten ausrief: Ganz einfache Leute, aber soo nett! Die Komik, die man hier empfindet, ist vielleicht nicht im Sinn der Autorin, aber sie stellt eine Möglichkeit der Rezeption dar. Verschließt man sich dieser Lesart, dann ärgert einen bloß die dreiste Unverwüstlichkeit der Heldin.
Man werfe Allende auch nicht vor, was zum Genre gehört. Ihr Genre ist die Saga, also die generationenübergreifende Familiengeschichte. Die bringt alle noch so heterogenen Vorgänge und Zustände auf den einen Nenner des zeitlichen Verlaufs. Das nimmt den Geschehnissen ihre Dynamik und führt dazu, dass eine lange Kette wechselnder Emotionen paradoxerweise ganz emotionslos gesprochen wirken kann. Baustein der Saga ist nicht die Szene, sondern die Phase.
Die Phase der sinnlichen Liebe etwa (enthalten im zweiten Teil, betitelt „Leidenschaft 1940 – 1960“) wird so dargestellt: „Ich versank im wonnigen Sumpf der befriedigten Begierde, die umgehend neu erwachte, weil nichts meinen urwüchsigen Durst auf diesen Mann stillen konnte.“
Man sollte das nicht als Sumpf- und Stilblüte schmähen, sondern die strukturelle Notwendigkeit und Beschränkung erkennen, die hier Gestalt gewinnt. So war es nicht nur einmal, sondern viele Male, solange es währte; und der Satz stellt sozusagen die leere Puppenhülle dar, nachdem der Schmetterling der Augenblicke ausgeflogen ist. Selbstverständlich gibt es grundsätzliche Einwände dagegen, Historie in Form der Saga zu verhandeln, einer Form, die ein enges Feld über eine lange Zeit begleitet und dabei unausweichlich eindimensional wird, bis nichts mehr übrig bleibt als Zeit überhaupt.
Einräumen muss man aber in jedem Fall, dass Isabel Allende diese Form zu ihrer Konsequenz geführt hat. zweifellos scheinen es viele, sehr viele Leserinnen und Leser als beruhigend, sogar als tröstlich zu empfinden, wenn ihnen so vom Gang der Welt erzählt wird. Wenn Isabel Allende am heutigen Tag 80 Jahre alt wird, dann hoffen sie, dass sie darüber hinaus wie ihre Heldin das Jahrhundert voll machen möge: auf dass sie ihnen noch zehn weitere dieser Romane beschere.
Zum ersten Mal verzichtet
sie weitgehend auf den
Magischen Realismus
Viele, sehr viele Leserinnen und
Leser empfinden als tröstlich, dass
so vom Gang der Welt erzählt wird
Isabel Allende: Violeta. Roman. Aus dem
Spanischen von
Svenja Becker.
Suhrkamp, Berlin 2022.
400 Seiten, 26 Euro.
Ihr Genre ist die Saga, die generationenübergreifende Familiengeschichte: Isabel Allende.
Foto: Lori Barra/Suhrkamp
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
im Sagaland
Mit dem „Geisterhaus“ wurde Isabel Allende
weltberühmt, heute wird sie 80 – und zeigt in ihrem
neuen Roman „Violeta“, wie man aus einer
starken Frau eine starke Figur macht
VON BURKHARD MÜLLER
Seit Isabel Allende vor fast einem halben Jahrhundert ihren Debütroman „Das Geisterhaus“ veröffentlichte und aus dem Stand zu einer der erfolgreichsten Schriftstellerinnen der Welt avancierte, hat sie rund 20 Romane geschrieben. Das ist etwa einer jedes zweite Jahr. Nun kommt pünktlich zu ihrem 80. Geburtstag ihr neuestes Buch auf Deutsch heraus: „Violeta“. Betrachtet man es zusammen mit ihrem Erstling, so kommt es einem vor, als schlössen sich die beiden, jenseits des künstlichen Einhalts der Buchdeckel, zu einem einzigen Strom zusammen.
Wieder handelt die Geschichte von einer chilenischen Familie der oberen Mittelschicht über vier Generationen hinweg, wieder passieren Katastrophen und die heftigsten Ereignisse, ohne dass es den ruhigen Atem dieses Erzählens beirrte, und wieder sind es die Frauen, die den Laden zusammenhalten, während auf die oft kindischen Männer meist kein Verlass ist.
Violeta wird 1920 geboren, als die Spanische Grippe grassiert, und sie gibt ihren Bericht, todesnah, im Jahr 2020, mitten in der Corona-Zeit. Sie lebt von Pandemie zu Pandemie und erfreut sich dabei der robustesten Gesundheit. Das Geschäft ihrer Familie geht in der Großen Depression bankrott, und das kleine Mädchen wird in „Verbannung“ in den tiefen ländlichen Süden Chiles geschickt, den die Zivilisation damals noch nicht erreicht hatte. Alle machen hier alles selbst, vom Gemüseanbau bis zum Mobiliar, und sie fühlt sich nicht schlecht in dieser Umgebung.
Zwar hängt ihr Dasein nicht von den Männern ab, aber sie periodisieren es doch. Am Anfang steht der fade deutschstämmige Tierarzt Fabian; auf ihn folgt Julian Bravo (er heißt wirklich so), ein Athlet und Abenteurer, Schuft und begnadeter Liebhaber, Vater ihrer zwei Kinder, der sich immer mehr in kriminelle Geheimaufträge verstrickt. Gegen Ende ihres immer noch sehr aktiven Lebens wählt sie einen gesetzten skandinavischen Diplomaten. Violeta verlässt Chile, hierin ihrer Autorin gleich, und geht in die USA. Die Geschichte franst hier ein wenig aus; aber in der ehrwürdigen hohen Zahl ihrer Lebensjahre und ihrer liebevollen Zuwendung zu ihrem Enkel Camillo, dem Sohn ihrer verstorbenen Tochter, rundet sich das Ganze dann doch wieder. Wenn man sagt, dass das neue Buch klinge, als hätte das alte einfach nie aufgehört, so betrifft das Art, Tempo und Dauer des Stoffs. In struktureller Hinsicht dagegen hat die nunmehr sehr erfahrene Autorin einige deutliche Verbesserungen vorgenommen. Zum ersten Mal verzichtet sie weitgehend auf den Magischen Realismus. Nicht, dass es nun keine Zauberheilerinnen mehr gäbe, aber sie gehören eher zur Folklore, und was sie ausrichten, bleibt unklar.
Im „Geisterhaus“ dagegen gehen die Toten um, und die Salzfässer wandern selbsttätig über den Tisch. Das war zwar auch dort schon eher Dekor als epische Notwendigkeit, hat aber dennoch die Verlässlichkeit von Figuren und Ambiente beschädigt und den Ton ins Märchenhafte verschoben. Man kann nur eins von beiden haben, Realismus oder Magie – das hat Allende eingesehen und die richtige Entscheidung getroffen. In „Violeta“ führt durchgängig eine Ich-Erzählerin das Wort, das stärkt die Fokussierung.
Im „Geisterhaus“ war einst die einzige Person, die Ich sagen durfte, ausgerechnet der cholerische Patriarch, der sich in seinen Ausbrüchen selbst nicht mehr kannte: eine glatte Fehlbesetzung. Dass es nurmehr eine einzige, und zwar eine Ich-Instanz gibt, hat noch einen weiteren Vorzug, den man auf Anhieb für einen Defekt halten könnte: Damit wird der erhebliche Grad von Borniertheit und Blasiertheit, der sich in diesem Buch findet, indirekt als Teil der Figurengestaltung fruchtbar gemacht. Was die Kritik sonst gern unmittelbar der Autorin vorwirft – dass sie von den Scheuklappen ihrer Klasse und Umwelt nicht loskomme, dass sie, und noch dazu als Trägerin des Namens Allende, sich nicht um politische und ökonomische Zusammenhänge schere –, all das verwandelt sich hier in die Charakteristik ihrer Protagonistin.
So wird aus der naiv gesetzten (und nicht selten ebenso naiv rezipierten) „Starken Frau“ gewissermaßen unter der Hand eine starke Figur, die ihrer Naivität freien Lauf lässt. Abschreckendes Beispiel einer starken Frau in Aktion war etwa „Inés meines Herzens“ gewesen. Inés, Gattin des Conquistadors Valdivia, der Chile für Spanien eroberte, war mit dabei, als ganze indigene Stämme lebendig verbrannt wurden oder man in einer Hungersnot die Toten auf dem Friedhof ausgrub, um ihr Fleisch zu essen, ohne dass sie das seelisch sonderlich mitnahm. Das schien in Ordnung zu sein, so, wie die Erzählung es darbot.
Wenn dagegen Violeta auf ihre Jahre bei den Bauern im Süden zurückblickt und sich gerührt über deren schlichte Treue äußert, dann fühlt sich der Rezensent an seine snobistische Großmutter erinnert (welche es leider statt auf 100 nur auf 99 und ein Dreivierteljahr brachte), die bei solchen Gelegenheiten ausrief: Ganz einfache Leute, aber soo nett! Die Komik, die man hier empfindet, ist vielleicht nicht im Sinn der Autorin, aber sie stellt eine Möglichkeit der Rezeption dar. Verschließt man sich dieser Lesart, dann ärgert einen bloß die dreiste Unverwüstlichkeit der Heldin.
Man werfe Allende auch nicht vor, was zum Genre gehört. Ihr Genre ist die Saga, also die generationenübergreifende Familiengeschichte. Die bringt alle noch so heterogenen Vorgänge und Zustände auf den einen Nenner des zeitlichen Verlaufs. Das nimmt den Geschehnissen ihre Dynamik und führt dazu, dass eine lange Kette wechselnder Emotionen paradoxerweise ganz emotionslos gesprochen wirken kann. Baustein der Saga ist nicht die Szene, sondern die Phase.
Die Phase der sinnlichen Liebe etwa (enthalten im zweiten Teil, betitelt „Leidenschaft 1940 – 1960“) wird so dargestellt: „Ich versank im wonnigen Sumpf der befriedigten Begierde, die umgehend neu erwachte, weil nichts meinen urwüchsigen Durst auf diesen Mann stillen konnte.“
Man sollte das nicht als Sumpf- und Stilblüte schmähen, sondern die strukturelle Notwendigkeit und Beschränkung erkennen, die hier Gestalt gewinnt. So war es nicht nur einmal, sondern viele Male, solange es währte; und der Satz stellt sozusagen die leere Puppenhülle dar, nachdem der Schmetterling der Augenblicke ausgeflogen ist. Selbstverständlich gibt es grundsätzliche Einwände dagegen, Historie in Form der Saga zu verhandeln, einer Form, die ein enges Feld über eine lange Zeit begleitet und dabei unausweichlich eindimensional wird, bis nichts mehr übrig bleibt als Zeit überhaupt.
Einräumen muss man aber in jedem Fall, dass Isabel Allende diese Form zu ihrer Konsequenz geführt hat. zweifellos scheinen es viele, sehr viele Leserinnen und Leser als beruhigend, sogar als tröstlich zu empfinden, wenn ihnen so vom Gang der Welt erzählt wird. Wenn Isabel Allende am heutigen Tag 80 Jahre alt wird, dann hoffen sie, dass sie darüber hinaus wie ihre Heldin das Jahrhundert voll machen möge: auf dass sie ihnen noch zehn weitere dieser Romane beschere.
Zum ersten Mal verzichtet
sie weitgehend auf den
Magischen Realismus
Viele, sehr viele Leserinnen und
Leser empfinden als tröstlich, dass
so vom Gang der Welt erzählt wird
Isabel Allende: Violeta. Roman. Aus dem
Spanischen von
Svenja Becker.
Suhrkamp, Berlin 2022.
400 Seiten, 26 Euro.
Ihr Genre ist die Saga, die generationenübergreifende Familiengeschichte: Isabel Allende.
Foto: Lori Barra/Suhrkamp
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
»Für Liebhaber von romantischen Geschichten ein Muss aus den Händen einer mitreißend schreibenden Schriftstellerin.« Sven Trautwein Frankfurter Rundschau 20220922