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Tiere gelten gemeinhin als Agenten der Natürlichkeit - doch wie figurieren sich in gegenläufigen Konstellationen Tiere und Technik gegenseitig? Als Wissensfigur ist das virtuelle Tier u.a. relevant für Belange von Unterhaltung und Sozialität, Ästhetik und Epistemologie oder künstlerische Annäherung und Multispecies Storytelling. Die Beiträger*innen fragen nach Übergängen und funktionalen Äquivalenten, in denen die Alterität von Wahrnehmungsweisen und die Versuche ihrer Nachstellung im Mittelpunkt stehen. In Form eines Bestiariums analysieren sie alphabetisch, welche Rolle virtuelle Tiere für…mehr

Produktbeschreibung
Tiere gelten gemeinhin als Agenten der Natürlichkeit - doch wie figurieren sich in gegenläufigen Konstellationen Tiere und Technik gegenseitig? Als Wissensfigur ist das virtuelle Tier u.a. relevant für Belange von Unterhaltung und Sozialität, Ästhetik und Epistemologie oder künstlerische Annäherung und Multispecies Storytelling. Die Beiträger*innen fragen nach Übergängen und funktionalen Äquivalenten, in denen die Alterität von Wahrnehmungsweisen und die Versuche ihrer Nachstellung im Mittelpunkt stehen. In Form eines Bestiariums analysieren sie alphabetisch, welche Rolle virtuelle Tiere für unser Selbstverständnis und unsere Selbstkonstitution spielen - und was dies für Kulturwissenschaft und künstlerische Forschung bedeutet.
Autorenporträt
Ina Bolinski ist wissenschaftliche Koordinatorin des Sonderforschungsbereichs 1567 »Virtuelle Lebenswelten«. Sie promovierte an der Ruhr-Universität Bochum zur Mediengeschichte der elektronischen Tierkennzeichnung und des datengestützten Herdenmanagements. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Human-Animal Studies, Tiere und Virtualität, lebendige Datenspeicher, Tiere in digitalen Medien und Tracking Technologien. Thomas Hawranke ist Professor für Motion Design und Animation an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Er promovierte praxisbasiert an der Bauhaus-Universität Weimar und lehrte im Bereich Multispecies Storytelling an der Kunsthochschule für Medien Köln. In seiner künstlerischen Forschung erkundet er den Bildraum von KI-Netzwerken nach kulturell geprägten Spuren von Tier-Mensch-Verhältnissen. Stefan Rieger ist Professor für Mediengeschichte und Kommunikationstheorie am Institut für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Seit Juli 2022 ist er Sprecher des Sonderforschungsbereichs 1567 »Virtuelle Lebenswelten«. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Wissenschaftsgeschichte, Medientheorie und Kulturtechniken. Er publiziert u.a. zum virtual turn in den Humanities und zum multispecies turn in den Medienwissenschaften.