Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Gegenwart, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch im Jahr 2021 ist die Corona Pandemie allgegenwärtig und zeigt sich als tiefer Schnitt in das Leben des Menschen. In erster Linie bedroht das Virus die Unversehrtheit des menschlichen Lebens, wobei diese Gefahr nicht die einzige bleibt. Denn inmitten des Lockdowns und Shutdowns wird deutlich, dass nicht nur die Gesundheit des Menschen durch die Pandemie bedroht ist, sondern auch in der Wirtschaft zeigen sich die Folgen der Pandemie deutlich. Die Wirtschaft sowie das gesamte gesellschaftliche Leben werden heruntergefahren, die Wohnung wird nur noch mit einem Mund-Nasen-Schutz in der Tasche verlassen. Diese surrealen Bilder sind zur Normalität in der aktuellen Lage der Welt geworden und ein Ausgang aus der Krise scheint so weit entfernt, wie noch nie zuvor. Die Menschen bleiben in ihrem gesellschaftlichen als auch in ihrem beruflichen Leben eingeschränkt, sodass zahlreiche Menschen vor der Arbeitslosigkeit als auch vor der Kurzarbeit stehen. Des Weiteren stößt auch das Gesundheitssystem auf ihre maximale Belastbarkeit, denn die Pflegekräfte in Europas Krankenhäusern stehen vor der größten Arbeitsbelastung wie sonst nirgendwo. Der Ausflug in den Supermarkt bleibt für lange Zeit die einzige Möglichkeit das Eigenheim zu verlassen. Eine Situation herrscht in Deutschland und Europa, wie man sie sich niemals hätte ausmalen können. Doch wie lange kann ein Staat seine Wirtschaft auf ein absolutes Minimum herunterfahren? Ist der finanzielle Tod so vieler Menschen mit einer eventuell harmlosen verlaufenden Infektion ebenbürtig? Der Staat und die Gesellschaft sind sich in dieser Frage weitestgehend einig, dass die Gesundheit das höchste Gut ist. Doch als vermutliche Folge der Krise werden viele Menschen ihre Existenzgrundlage verlieren, sodass sich trotz dessen die Frage stellt, ob die Entscheidungen, so wie sie getroffen wurden, aus ethischer Sicht richtig waren.