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Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,5, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Michael Hanekes Verfilmung von Franz Kafkas "Das Schloß" und der Visualität als transmediale Erscheinung zwischen Literatur und Film. Um sowohl der Ästhetik als auch dem Phänomen der Visualität im Film "Das Schloss" gerecht zu werden, wird die Arbeit in zwei Abschnitte geteilt. Im theoretischen Teil wird die begriffliche und methodologische Präzisierung der…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,5, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Michael Hanekes Verfilmung von Franz Kafkas "Das Schloß" und der Visualität als transmediale Erscheinung zwischen Literatur und Film. Um sowohl der Ästhetik als auch dem Phänomen der Visualität im Film "Das Schloss" gerecht zu werden, wird die Arbeit in zwei Abschnitte geteilt. Im theoretischen Teil wird die begriffliche und methodologische Präzisierung der hier eingeführten Termini verfolgt. Dabei geht es einerseits darum, die filmische Transformation literarischer Texte im Kontext der Intermedialität zu verorten. Andererseits erfolgt hier die notwendige Ausführung zum Konzept der Visualität. Anschließend wird im theoretischen Teil geklärt, welche Funktionen Visualität im transmedialen Vergleich ausübt und inwiefern Visualität dazu geeignet ist, das kreative Potenzial von Literaturverfilmungen aufzuzeigen. Wichtig ist an dieser Stelle der Hinweis, dass der Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit dabei auf der filmischen Umsetzung von Visualität liegt. Diesem Aspekt wird der Großteil der theoretischen Erklärungen gewidmet. Nachdem die hier diskutierte Problematik theoretisch skizziert und erarbeitet wurde, erfolgt schließlich die Erprobung der gewonnen Erkenntnisse am Fallbeispiel. Die Analyse von "Das Schloss" bildet somit den zweiten Teil dieser Arbeit und überprüft dabei die eingangs formulierte These, dass mit dem Phänomen der Visualität ein transmediales Analyseinstrument gefunden wurde, das sowohl im literarischen als auch im filmischen Medium dazu verwendet werden kann, neue Interpretationsspielräume zu eröffnen und dem jeweiligen Potenzial von sowohl Film als auch Literatur Transparenz zu verleihen. Schwerpunkt der Analyse bildet hierbei wieder die filmische Transformation. Seit die Bilder laufen lernten, haben sich die Medien Film und Literatur gegenseitig beeinflusst, erweitert, verändert. Bereits wenige Monate nach der ersten Filmvorführung durch die Brüder Skladanowsky im Berliner Varieté Wintergarten, begann das noch junge Medium Film sich literarischer Vorlagen zu bedienen: 1896 drehte der Filmpionier Louis Lumière kurze Sequenzen aus Goethes Faust, und eröffnete damit jenes Symbioseverhältnis zwischen Literatur und Film, das bis heute andauert. Aus der Zeit der Frühphase des Films war es vor allem die Romanliteratur, die sich aufgrund ihrer Form zur intensiven Austauschbasis zwischen den Künsten entwickelte.