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Die einfache Feststellung, dass Bilder und deren Wahrnehmung durch bestimmte Kontexte geprägt sind, hat für die bildwissenschaftliche Forschung weitreichende Konsequenzen: Es gilt dabei nicht nur die kulturhistorischen und gesellschaftlichen Bedingungen, sondern auch den visuellen Charakter von Kultur und Gesellschaft zu untersuchen. Das dadurch bereit gestellte Wissen eröffnet uns vielseitige und grundlegende kommunikative Kompetenzen im Umgang mit modernen (vor allem elektronischen) Text- und Bildmedien, kurzum: die sogenannte >Media Literacy
Die einfache Feststellung, dass Bilder und deren Wahrnehmung durch bestimmte Kontexte geprägt sind, hat für die bildwissenschaftliche Forschung weitreichende Konsequenzen: Es gilt dabei nicht nur die kulturhistorischen und gesellschaftlichen Bedingungen, sondern auch den visuellen Charakter von Kultur und Gesellschaft zu untersuchen. Das dadurch bereit gestellte Wissen eröffnet uns vielseitige und grundlegende kommunikative Kompetenzen im Umgang mit modernen (vor allem elektronischen) Text- und Bildmedien, kurzum: die sogenannte >Media Literacy<. Wie unterschiedlich sinnstiftend unsere Bilderwelten sind und wie vielschichtig produktiv der Bildbegriff ist, zeigen die Beiträge des vorliegenden Bandes Visualität, Kultur und Gesellschaft aus der Reihe Klagenfurter Beiträge zur Visuellen Kultur. Untersucht wird die Ikonografie von u.a. amerikanischen Banknoten, der Mode insbesondere des Punk, von satellitengenerierten Datenbildern und des anthropologischen bzw. forensischen Bildes sowie deren Kommunikationszusammenhänge. Diesen Bildgegenständen gemeinsam ist, dass sie kulturelle Codes bereitstellen, mit denen sie die gesellschaftliche, ökonomische und politische Kommunikation organisieren. Dadurch begründet sich das genuin interdisziplinäre Vorgehen der in diesem Band versammelten bildwissenschaftlichen Ansätze.
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Jörg Helbig studierte Anglistik, Romanistik, Philosophie und Pädagogik an der Freien Universität Berlin. Nach Lehrtätigkeiten an den Universitäten FU Berlin, Halle-Wittenberg, Trier, Köln und HU Berlin ist er seit 2004 Professor für Englische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Seine Forschungsgebiete umfassen u.a. Intertextualität und Intermedialität, postmoderne Literatur sowie Filmnarratologie und Film- und Mediengeschichte. Zu seinen jüngeren Buchpublikationen zählen Geschichte des britischen Films, (Stuttgart 1999), Chronik des britischen Films (Trier 2000), Erzählen und Erzähltheorie im 20. Jahrhundert (Heidelberg 2001), Camera doesn't Lie (Trier 2006), Summer of Love (Trier 2008), Intermedialität (London 22009) und Sh@kespeare in the Media (New York 22010). Er ist Mitherausgeber der bei WVT erscheinenden wissenschaftlichen Buchreihe Focal Point: Studies in English and American Media.
Inhaltsangabe
Jörg Helbig; Arno Rußegger; Rainer WinterEinleitungHeinz TschachlerVisual Culture and America's Money: You can see a lot by just lookingSebastian NestlerKommunikations-Guerilla als Aneignungskunst und politischer Aktivismus aus der Perspektive der Cultural StudiesThomas HermannBildwelt Schule: Visuelle Darstellung von Schule und ihren Akteuren in der Schweizer PresseJulia BertschikInszenierungen der Ware. Reklame und Mode als Kultur- und Literaturphänomene Anfang des 20. JahrhundertsPrimus-Heinz KucherDie Welt der Worte und die Faszination der Bilder. Text-Bild-Relationen in der (deutschsprachigen) Literatur seit der Laokoon-Diskussion über E. T. A. Hoffmann bis Rolf Dieter Brinkmann und Herta MüllerSimone HeilgendorffVisuelle Komponenten der aktuellen MusikforschungSteffen A. SchmidtZwischen Visualisierung und Verkörperung von MusikRalf AdelmannBild- und Medientheorien der Naturwissenschaften: Epistemologische Effektivität von Visualisierungen in der AstronomieMartin G. WeißBilder des Bösen: Schädel, Hirne, Gene. Modelle präventiver Forensik von Pseudo-Aristoteles bis zum 'Human Genome Project'HerausgeberAutorinnen und Autoren
Jörg Helbig; Arno Rußegger; Rainer WinterEinleitungHeinz TschachlerVisual Culture and America's Money: You can see a lot by just lookingSebastian NestlerKommunikations-Guerilla als Aneignungskunst und politischer Aktivismus aus der Perspektive der Cultural StudiesThomas HermannBildwelt Schule: Visuelle Darstellung von Schule und ihren Akteuren in der Schweizer PresseJulia BertschikInszenierungen der Ware. Reklame und Mode als Kultur- und Literaturphänomene Anfang des 20. JahrhundertsPrimus-Heinz KucherDie Welt der Worte und die Faszination der Bilder. Text-Bild-Relationen in der (deutschsprachigen) Literatur seit der Laokoon-Diskussion über E. T. A. Hoffmann bis Rolf Dieter Brinkmann und Herta MüllerSimone HeilgendorffVisuelle Komponenten der aktuellen MusikforschungSteffen A. SchmidtZwischen Visualisierung und Verkörperung von MusikRalf AdelmannBild- und Medientheorien der Naturwissenschaften: Epistemologische Effektivität von Visualisierungen in der AstronomieMartin G. WeißBilder des Bösen: Schädel, Hirne, Gene. Modelle präventiver Forensik von Pseudo-Aristoteles bis zum 'Human Genome Project'HerausgeberAutorinnen und Autoren
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