Was hält ein altes Paar zusammen? – Eigentlich sollte es kein Problem sein, das Geburtstagsfest für einen teuren Freund auszurichten, vor allem wenn man wie Rosa Sternauer in Monaco wohnt und in früheren Jahren eine umtriebige Geschäftsfrau war. Sie jedoch ist von einer Krankheit geschwächt und im Grunde ihres Wesens eine spröde Person mit poetischen Anwandlungen und anderen Marotten, die wenig hilfreich sind, um das Nötige für eine vernünftige Feier zu besorgen. Rosa will zwar ernsthaft die tüchtige Organisatorin hervorkehren, tatsächlich aber schweift sie planlos durch die Gegend, betrachtet Bäume, Blumen und Gesteine und dichtet aus dem Stegreif sonderbare Verse. Dabei versinkt sie in Erinnerungen an eine bäuerliche Kindheit in den Bergen und an jene Zeitenwende, zu der Vitus, der Jubilar, in ihr junges Leben eingetreten ist. Es scheint, als würde der Festakt sehr dürftig ausfallen, zumal es keine Partygäste gibt. Glücklicherweise ist Vitus ein begnadeter Koch und rettet zumindest das leibliche Wohl von Geburtstagskind und Gratulantin. Nach dem gemeinsamen Kochen, Essen und Trinken brechen die beiden Helden auf in eine Vollmondnacht, erkunden den Skulpturenpark von Fontvieille und probieren sich im Künstlertandem: er als eifriger Fotograf, sie als Möchtegern-Aktrice. Irgendwie gelingt diese schräge FÊTE DE DEUX; am Ende freilich, da ist jemand tot. – Ein hohes Lied auf die Kunst des guten Lebens.