Die endzeitliche Völkerwallfahrt ist ein gewichtiges biblisches Motiv. Dennoch wurde ihm noch keine eigene Studie gewidmet. Die vorliegende Arbeit untersucht es im Rahmen des Jesajabuchs und leistet damit einen Beitrag für eine noch zu schreibende Monographie.
In der Einleitung wird ein doppeltes Defizit konstatiert: die "Israel-Vergessenheit" in der christlichen und die "Völker-Vergessenheit" in der jüdischen Liturgie. Danach werden die bisherige Forschung vorgestellt und der intertextuelle Interpretationsansatz begründet.
Im Hauptteil werden die elf Verheißungen eines friedlichen Zionszugs der Völker ausgelegt, dem Leseablauf folgend, von Jes 2 bis 66. Das Motiv reichert sich so von Text zu Text an, wobei sich neue, nicht immer kongruente Facetten ergeben.
Im Schlussteil werden die Ergebnisse präsentiert: im synchronen Überblick die Entfaltung des Völkerwallfahrtsthemas vom Anfang bis zum Ende des Buchs, im diachronen Durchblick seine Entstehung und literargeschichtliche Entwicklung, im letzten Kapitel seine pragmatische Dimension und seine Konsequenzen für den Leser.
Neben den exegetischen und bibeltheologischen Einsichten bietet diese Arbeit wichtige Hinweise für eine Theologie des jüdisch-christlichen Gottesvolkes.
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"Diese große Monographie liest sich als Plädoyer für eine gemeinsame Hinwendung zu JHWH und diesem einigenden Ziel dient sie trotz der genannten Anfragen in überzeugender Weise."
Ulrich Berges in: Theologische Revue, Jahrgang 113 (2017), Nr. 1, S. 22-23
"[...] insgesamt handelt sich um eine interessante Studie, die vor allem durch ihre differenzierten und ausgewogenen Einzelauslegungen besticht. Sehr interessant und plausibel ist der Versuch, das unterschiedliche Material diachron zu verorten und dabei eine immanente Logik des Vorstellungskomplexes und die ihm inhärente Systematik aufzuzeigen."
Beate Ego in: Theologische Literaturzeitung 144/7-8 (2019), 889-892
Ulrich Berges in: Theologische Revue, Jahrgang 113 (2017), Nr. 1, S. 22-23
"[...] insgesamt handelt sich um eine interessante Studie, die vor allem durch ihre differenzierten und ausgewogenen Einzelauslegungen besticht. Sehr interessant und plausibel ist der Versuch, das unterschiedliche Material diachron zu verorten und dabei eine immanente Logik des Vorstellungskomplexes und die ihm inhärente Systematik aufzuzeigen."
Beate Ego in: Theologische Literaturzeitung 144/7-8 (2019), 889-892