Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,0, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht, wie die "Volksgemeinschaften" innerhalb der Bevölkerung aussahen, die besonders nah an Orten nationalsozialistischer Gewaltverbrechen lebten. Im Fokus steht dabei das Konzentrationslager Buchenwald und dessen Zusammenhang mit den Volksgemeinschaften innerhalb der Weimarer Bevölkerung. Auf die Frage hin, ob die Bevölkerung gewusst hatte, was in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern geschah, beteuerten die meisten Deutschen ihre Unwissenheit über die geschehenen Massenmorde. Es entsteht hier durch das fehlerhafte Bild, dass die Massenmorde innerhalb der nationalsozialistischen Vernichtungslager fernab jeglicher Zivilisation und unbemerkt geschehen seien. Anhand dieser Begründung wird oftmals versucht, das Geschehene zu verdrängen und die eigene Ohnmacht in Angesicht der geschehenen Massenmorde, zu rechtfertigen. Konzentrationslager, wie das KZ Eutin oder das KZ Buchenwald, widerlegen dieses Argument allein aufgrund ihrer geografischen Lage. Während sich das KZ Eutin mitten innerhalb des Eutiner Stadtkerns befand, wies das vermutlich bekanntere Konzentrationslager Buchenwald mit einer Entfernung von rund acht Kilometern zu der nahegelegenen Stadt Weimar eine ebenfalls deutlich erkennbare geographische Nähe zu den Einwohnern auf.
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