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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Department Germanistik und Komparatistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Sprachnorm und Variation, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein eher vernachlässigtes Phänomen ist die expressive lexikalische Intensivierung, die man mittlerweile – hört man junge Leute miteinander reden – in fast jedem Satz zu hören bekommt. Auffällig ist dabei eine Konstruktion, die sonst in der deutschen Grammatik syntaktisch so nicht vorkommt: Im umgangssprachlichen Gebrauch wird das…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Department Germanistik und Komparatistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Sprachnorm und Variation, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein eher vernachlässigtes Phänomen ist die expressive lexikalische Intensivierung, die man mittlerweile – hört man junge Leute miteinander reden – in fast jedem Satz zu hören bekommt. Auffällig ist dabei eine Konstruktion, die sonst in der deutschen Grammatik syntaktisch so nicht vorkommt: Im umgangssprachlichen Gebrauch wird das verstärkende Element vor die zu intensivierende Nominalphrase gestellt, wodurch Formen wie „Sie ist echt 'voll die gute' Sängerin'“ oder „Ich hab gestern 'total den süßen Typen' kennengelernt“ entstehen. Solchen Konstruktionen soll in dieser Arbeit auf den Grund gegangen werden. Dazu wird in Punkt 2 zunächst ein theoretischer Überblick über die verschiedenen Arten und Strukturen der Intensivierung im Deutschen verschafft und speziell auf die Besonderheiten der lexikalischen Intensivierung im Allgemeinen, anschließend im Hinblick auf die „Sonderkonstruktion“ mit vorangestelltem Intensivierer, eingegangen, was als Grundlage für den darauffolgenden empirischen Teil dienen soll. Hier wird zuerst der Frage nachgegangen, wie weit verbreitet diese Konstruktion ist und inwiefern sie als standardsprachlich betrachtet werden kann. Außerdem soll gezeigt werden, in welchen Kontexten solche Bildungen bevorzugt gebraucht werden sowie auf verschiedene Regeln und Restriktionen in der Verwendung hingewiesen werden. Den syntaktischen Besonderheiten kommt anschließend ein weiterer wichtiger Analyseschwerpunkt zu, wobei zum einen die verwendeten Adjektive als intensivierte Elemente genauer untersucht, zum anderen die Funktion und Position dieser Konstruktion im Satz analysiert werden sollen. Darauf folgen zwei verschiedene Erklärungshypothesen, wie eine solche syntaktische Veränderung überhaupt entstanden sein könnte. Zudem werden die Intensivierer genauer unter die Lupe genommen und auf mögliche Verwendbarkeit getestet. Des Weiteren sollen auch die Erscheinungsformen ohne Adjektiv, also Bildungen, in denen nur das Nomen verstärkt wird, Teil der Untersuchung sein. Hierbei wird vor allem ein Blick auf die dabei intensivierten Nomen und deren semantische Merkmale geworfen. Abschließend steht die Semantik der verschiedenen Intensivierer im Fokus der Analyse: Wie viel Bedeutung tragen sie noch in sich? Und kann man hierbei bereits von einer Desemantisierung, also einem Verlust des Bedeutungsinhalts, sprechen? Diesen Fragen wird im Zuge der empirischen Sprachgebrauchsanalyse versucht, auf den Grund zu gehen und sie so weit wie möglich zu erklären.