Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Region: USA, Note: Sehr gut, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Pazifismus, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Weltgeschichte hat es bisher zahlreiche tragische Ereignisse gegeben, durch die Menschen in einer besonderen Weise berührt und ihre persönlichen und politischen Lebenswelten mehr oder weniger drastisch und dramatisch verändert wurden. Auch der 11. September 2001, an dem sich der bisher perfideste Terroranschlag aller Zeiten ereignete, war ein solches Ereignis, das sich trotzdem von anderen unterscheidet. Es reiht sich nicht nur in menschliche Tragödien wie z.B. den der Untergang der Titanic im Jahre 1912 oder die Ermordung John F. Kennedys am 22. November 1963 ein, sondern ist gleichzeitig auch mit solchen Begebenheiten vergleichbar, die den politischen Lauf der Welt veränderten, wie beispielsweise das Attentat auf das österreichisch- ungarische Thronfolgerpaar im Sommer 1914 in Sarajevo, das Europa in den Ersten Weltkrieg stürzte oder der "niederträchtige Überfall" (so der damalige US-Präsident Roosevelt) auf Pearl Habour 1941, der die zögernden USA in den Zweiten Weltkrieg zog, dessen Verlauf veränderte und Deutschland von der Naziherrschaft befreite. Welches Ausmaß die Zerstörung der Zwillingstürme des World Trade Centers und der Angriff auf das Pentagon in Washington tatsächlich auf die politische Entwicklung des 21. Jahrhunderts haben wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht auszumachen. Über eine veränderte Weltmachtpolitik der USA und der sich daraus ergebenden Neuordnung der Weltlage darf und kann allerdings jetzt schon spekuliert werden, und das nicht erst seit dem letzten Irak-Krieg. Diese Arbeit will beleuchten, welche unmittelbaren politischen Auswirkungen den Terroranschläge vom 11. September nachfolgten und die Frage beantworten, warum sie in gewisser Weise als Instrument für das Hegemoniestreben der US-Administration und ihrem Präsidenten George W. Bush gedient haben könnten. Kam das schreckliche Ereignis der US-Außenpolitik gerade recht, um die eigentlichen Ziele der US-Außenpolitik intensiver verfolgen zu können? War zu diesem Zeitpunkt eine Irak-Invasion schon längst beschlossene Sache? [...]
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