Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Zentrale, Veranstaltung: Arbeitsfelder Sozialer Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit beschäftigt sich die Autorin ich mit dem Phänomen Prostitution in Deutschland und der Hilfe beim Ausstieg beschäftigen. Wie kann ein konkreter Ausstieg aus diesem Geschäft aussehen, und wie kann er dabei sozialarbeiterisch begleitet werden? Muss er das überhaupt? Prostitution, ein Wort, das in vielen Köpfen oft deutliche Bilder und Emotionen aufkommen lässt. Ich denke dabei an die Spidermurphy Gang, die scherzhaft über "Nutten, die sich die Füße platt stehen" singen; an selbstbewusste Frauen, die in der bunten Fernsehlandschaft über ihren Beruf, wie sie ihn gezielt betiteln, berichten und wie sie sich so in ihrer Rolle ausleben können. Es entsteht fast der Eindruck, dass heutzutage sehr offen über das Thema der käuflichen Liebe gesprochen und diskutiert werden kann. Doch geht das wirklich so einfach – etwas ‚Anderes‘ machen als Prostituierte? Bei genauerem Hinsehen offenbart sich: Einige der in Deutschland agierenden Prostituierten scheinen weit weg zu sein, von dem geradezu romantisierten, emanzipierten Leben von Sexarbeiterinnen, wie es in der Medienwelt mittlerweile gerne gezeichnet wird. Eine Realität aus Zwang, Existenzangst und Gewalt sind für viele Frauen, die in diesem Bereich tätig sind, Alltag. Hier alleine den Absprung zu schaffen, kann schwer sein.