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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,7, Technische Universität Darmstadt (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Einführung in die moderne Technikgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Anläßlich seiner Europareise 1928 bestätigte Jesse L. Lasky, Präsident der amerikanischen „Fa-mous Players“-Gesellschaft, offiziell die aus Hollywood kommenden Gerüchte, nach denen es mit dem Stummfilm zu Ende gehe. Die ersten Ton- und Sprechfilme hätten wie Bomben einge-schlagen und die neue Spezies würde sich binnen kurzem die Weltleinwand erobern. Mir und Gleichgesinnten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,7, Technische Universität Darmstadt (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Einführung in die moderne Technikgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Anläßlich seiner Europareise 1928 bestätigte Jesse L. Lasky, Präsident der amerikanischen „Fa-mous Players“-Gesellschaft, offiziell die aus Hollywood kommenden Gerüchte, nach denen es mit dem Stummfilm zu Ende gehe. Die ersten Ton- und Sprechfilme hätten wie Bomben einge-schlagen und die neue Spezies würde sich binnen kurzem die Weltleinwand erobern. Mir und Gleichgesinnten war es apokalyptisch zumute. Mit diesen Worten kommentierte der französische Filmregisseur René Clair die Zeit des großen Umbruchs vom Stumm- zum Tonfilm, die für viele Zeitzeugen mit Ängsten, Unsicherheit, aber auch Hoffnung verbunden war. Die Verfasserin dieser Hausarbeit möchte sich mit diesem Einschnitt in die Filmgeschichte befassen und die Einführung des Tonfilms unter technischen, ökonomischen und ästhetischen Gesichtspunkten beleuchten. Die Untersuchungsfrage ist jeweils, inwiefern der Tonfilm im Vergleich zum vorangegangen Stummfilm die gesellschaftlichen Gegebenheiten verändert hat. Der Betrachtungswinkel liegt hierbei überwiegend auf europäischer bzw. nicht-englischsprachiger Seite. Die Arbeit soll zu Beginn einen kurzen geschichtlichen Abriss über die technische Entwicklung liefern (Nadeltonverfahren – Lichttonverfahren), danach werden die wirt-schaftlichen und sozialen Folgen beleuchtet (ökonomische Probleme der Filmwirtschaft, Schauspielerkarrieren und -niederlagen, Berufsstand der Kinomusiker) und dann intensiv die neue ästhetische Umsetzung der neuen Technik herausgearbeitet (visuelle Spra-che durch Sprache, Kameraeinsatz, Montage und Schauspiel). Auch die Aufnahme des Tonfilms durch die Filmschaffenden wird kurz angerissen. Der Schwerpunkt liegt auf der Zeit von 1928 bis 1933 – also in den frühen Jahren des Tonfilms und den späten Jahren der Weimarer Republik.