Man kann nicht ewig Punk sein. Aber was dann?
Ole ist 40, war früher Punk, Frauenheld und erfolgreich mit seiner Band, aber das ist lange her. Heute betreibt er das »Helsinki«, eine kleine, verrauchte Bar in einer namenlosen (ost)deutschen Großstadt. Außer der Bar, ein paar Freunden und seinen Erinnerungen ist ihm wenig geblieben. Als seine Bar geschlossen wird, bricht Ole zu einer Reise nach Tschechien auf. Es wird eine Zeitreise an den dunkelsten Punkt seiner Vergangenheit: 1987 versuchte er als 17-Jähriger mit seiner 16-Jährigen Freundin Nancy über die grüne Grenze in den Westen zu fliehen. Nancy kam dabei ums Leben …
Ole ist 40, war früher Punk, Frauenheld und erfolgreich mit seiner Band, aber das ist lange her. Heute betreibt er das »Helsinki«, eine kleine, verrauchte Bar in einer namenlosen (ost)deutschen Großstadt. Außer der Bar, ein paar Freunden und seinen Erinnerungen ist ihm wenig geblieben. Als seine Bar geschlossen wird, bricht Ole zu einer Reise nach Tschechien auf. Es wird eine Zeitreise an den dunkelsten Punkt seiner Vergangenheit: 1987 versuchte er als 17-Jähriger mit seiner 16-Jährigen Freundin Nancy über die grüne Grenze in den Westen zu fliehen. Nancy kam dabei ums Leben …
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.04.2014Versiffte Sehnsuchtsorte
In seinen neuen Roman „Vom Ende des Punks in Helsinki“ schreibt Jaroslav Rudiš über den
Sozialismus kurz vor dem Fall des Eisernen Vorhangs anhand des legendären Tote-Hosen-Konzerts in Pilsen
VON BARBARA HORDYCH
Mit seiner Graphic-Novel „Alois Nebel“ ist Jaroslav Rudiš in Deutschland bekannt geworden. Es handelt sich um eine geisterhafte Reise durch die verdrängte Geschichte Mitteleuropas, deren Verfilmung 2012 mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Aufgehängt ist sie am titelgebenden Fahrdienstleiter, durch dessen Provinzbahnhof Zug um Zug die ganze schwere Fracht der mitteleuropäischen Geschichte rollt. Dies sei eine Reminiszenz an die eigene Familiengeschichte, denn „mein Opa war Eisenbahner, und er hieß auch Alois“, erzählt der 1972, vier Jahre nach dem gewaltsamen Ende des Prager Frühlings geborene Rudiš, der aus der tschechischen Kleinstadt am Fuße des Riesengebirges Lomnice nad Popelkou ( Lomnitz an der Popelka) kommt.
Auch durch die ostdeutsche Großstadt, Hauptschauplatz seines neuen Romans „Vom Ende des Punks in Helsinki“, aus dem Rudiš an diesem Montag in der Staatsbibliothek liest, rattern laut dröhnend Bahnen. Es sind allerdings die alten tschechoslowakischen Tatras, hergestellt in einer Prager Fabrik, die einst die Länder Ost- und Mitteleuropas belieferte. „Heute gibt es die Fabrik zwar nicht mehr, aber die Bahnen sind noch viel unterwegs, auch in Leipzig und Berlin“, sagt Rudiš. Unter die Räder einer dieser Tatras gerät am Ende des Romans Frank, der beste Freund der Hauptfigur Ole. Der ist ein ehemaliger Punkmusiker und betreibt in der luxussanierten ostdeutschen Großstadt ohne Namen das „Helsinki“, eine kleine versiffte Bar, die in der Roman-Gegenwart als komischer Sehnsuchtsort und als Hafen für Gestrandete fungiert.
„Viele meiner Figuren haben einen realen Hintergrund“, sagt Rudiš. So sei Franks immer wiederkehrender Abschiedsgruß an seinen Freund Ole („Wenn wir uns nie wiedersehen sollten: Es war schön mit dir“) eine Redensart, mit der sich Jaromir 99 – der Zeichner von „Alois Nebel“ – regelmäßig von seinem Freund Rudiš verabschiede. Auch das Kickerspiel zur Weltgeschichte, das Frank mit Figuren von Hitler über Stalin bis hin zu Sid Vicious und Jesus bestückt, wurzelt in der Realität. „Ein Freund erzählte mir von einem Bekannten, der jahrelang mit dieser Spielidee hausieren ging“, sagt Rudiš. Wohl vergeblich. Es fand sich kein Produzent für einen Kicker, dessen Fußballmannschaften aus Diktatoren, Demokraten, Pop-Ikonen, Sportlern und Kulturschaffenden zusammengestellt werden sollten. Immerhin hat der „Weltgeschichts-Kicker“ Einzug in Rudiš’ Roman gehalten – und mit ihm die häufig geäußerte Erkenntnis, „dass alles mit allem zusammenhängt“.
Oles Bar ist eine Verbeugung vor der böhmischen Kneipentradition, „zu der es gehört, sehr gut zuzuhören und zu beobachten“. Und natürlich zu erzählen, in dieser eigentümlichen Mischung aus Tragik und Komik. Ole selbst steht mit seinen vierzig Jahren in der „Hälfte des Lebens“. Er ist ein im Beziehungsdschungel resignierter Mann, der bereits „ein paar Schläge abbekommen und einige ausgeteilt hat“, wie sein Autor sagt. Seine Erinnerung kreist im Verlauf des Romans immer stärker um ein Ereignis, das ihn im Alter von 17 Jahren geprägt hat: Dreh- und Angelpunkt ist das legendäre Konzert der Toten Hosen 1987 in Pilsen, ihr erstes offizielles Konzert im Ostblock überhaupt, zu dem auch viele Punks aus Ostdeutschland anreisten. Neben den Toten Hosen und den Einstürzenden Neubauten spielten auch offiziell genehme heimische Pop-Bands, „eine bescheuerte Dramaturgie, das sorgte natürlich gleich für Krach unter den unterschiedlichen Fans“. Das Ganze endete in einer Katastrophe, in einer wüsten Schlägerei mit der Polizei und der Verhaftung der Toten Hosen. Die wurden dann mit dem Bus an die bayerische Grenze gefahren und dort einfach aus dem Land geworfen.
„Dieses Konzert habe ich ganz genau recherchiert, es ist der Kernpunkt meiner Geschichte, an dem sich die tschechische und die deutsche Erzähllinie treffen“, sagt Rudiš. „Ich fand es so spannend, dass vierzig Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg Deutsche und Tschechen gemeinsam kämpften – gegen die sozialistische Partei, gegen die Volkspolizisten“. Das Konzert machte die Toten Hosen für die Tschechen zu einer Kultband, mit ihm schrieben sie sich in die Rockgeschichte des Landes ein. Dazu beigetragen hat ironischerweise auch ein Video, das im damaligen Staatsfernsehen ausgestrahlt wurde – eigentlich, um den Punk an sich zu diskreditieren. „Ganz im Gegenteil hat es die Band bei uns aber erst richtig berühmt gemacht.“ Rudiš’ bleibt in seinem Buch nicht bei der Beschreibung der damaligen Punk-Generation stehen, vielmehr spürt er der Frage nach, „was später mit diesen Leuten passiert ist, wie viel von dieser Kraft und Energie ihnen noch geblieben ist“. Freilich kennt er die Ereignisse nur aus den Erzählungen seiner um einige Jahre älteren Freunde – er hat aber offensichtlich gut zugehört.
Er selbst war 1987 mit 15 noch zu jung, um das Konzert zu besuchen. Im Roman ist es die 17-jährige Nancy, die an seiner Statt von ihrer kleinen Heimatstadt im Altvatergebirge aufbricht, um die Toten Hosen in Pilsen zu erleben. „Sie kommt aus der Pampa der Welt, hat eine deutsche Großmutter, und sie ist die einzige in ihrer Clique, die es tatsächlich schafft, den Zug nach Pilsen zu besteigen.“ Nancys Tagebuch, in dem sie von ihrem Leben und den alltäglichen Anfeindungen in ihrer kleinen Stadt berichtet, bildet die zweite Erzähllinie in dem Roman. Die Geschichte kulminiert in den drei Tagen, die sie mit Ole und Frank in Pilsen verbringt. Es ist ein Buch über die Kraft von „Rock ’n’ Roll“, sagt Rudiš, aber auch ein Buch, das es ihm erlaubte, „schonungslos über die Zeit des späten Sozialismus zu schreiben“.
Dass „alles mit allem zusammenhängt“, bewahrheitet sich für Rudiš, der seine Geschichten mit Vorliebe aus dem „riesigen, mitteleuropäischen Meer“ fischt, demnächst in unerwarteter Weise: Für seine „Verdienste um den europäischen Dialog“ erhält er den Preis der Usedomer Literaturtage 2014, der ihm am 13. April von Hellmuth Karasek übergeben wird. Damit verbunden ist ein Arbeitsstipendium auf Usedom. Diese Insel ist nicht nur Rudiš, sondern auch seiner Romanfigur Nancy aus Camping-Urlauben in Kindheitstagen wohlvertraut. „Wenn man so will, schließt sich da jetzt ein kleiner Kreis – freilich haben wir damals gezeltet, an ein schickes Hotel war nicht zu denken.“
Jaroslav Rudiš : Vom Ende des Punks in Helsinki , Lesung (in dt. Sprache), Mo., 7. April, 19 Uhr, Bayerische Staatsbibliothek, Ludwigstr. 16, Eintritt frei
1987 kamen viele Punks nach Pilsen, um die Toten Hosen zu hören. Es kam zur Schlägerei, die Band wurde verhaftet.
Foto: Kilčo/oh
Autor Jaroslav Rudiš wurde mit seinem Comicroman „Alois Nebel“ bekannt.
Foto: Petr Hlousek
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In seinen neuen Roman „Vom Ende des Punks in Helsinki“ schreibt Jaroslav Rudiš über den
Sozialismus kurz vor dem Fall des Eisernen Vorhangs anhand des legendären Tote-Hosen-Konzerts in Pilsen
VON BARBARA HORDYCH
Mit seiner Graphic-Novel „Alois Nebel“ ist Jaroslav Rudiš in Deutschland bekannt geworden. Es handelt sich um eine geisterhafte Reise durch die verdrängte Geschichte Mitteleuropas, deren Verfilmung 2012 mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Aufgehängt ist sie am titelgebenden Fahrdienstleiter, durch dessen Provinzbahnhof Zug um Zug die ganze schwere Fracht der mitteleuropäischen Geschichte rollt. Dies sei eine Reminiszenz an die eigene Familiengeschichte, denn „mein Opa war Eisenbahner, und er hieß auch Alois“, erzählt der 1972, vier Jahre nach dem gewaltsamen Ende des Prager Frühlings geborene Rudiš, der aus der tschechischen Kleinstadt am Fuße des Riesengebirges Lomnice nad Popelkou ( Lomnitz an der Popelka) kommt.
Auch durch die ostdeutsche Großstadt, Hauptschauplatz seines neuen Romans „Vom Ende des Punks in Helsinki“, aus dem Rudiš an diesem Montag in der Staatsbibliothek liest, rattern laut dröhnend Bahnen. Es sind allerdings die alten tschechoslowakischen Tatras, hergestellt in einer Prager Fabrik, die einst die Länder Ost- und Mitteleuropas belieferte. „Heute gibt es die Fabrik zwar nicht mehr, aber die Bahnen sind noch viel unterwegs, auch in Leipzig und Berlin“, sagt Rudiš. Unter die Räder einer dieser Tatras gerät am Ende des Romans Frank, der beste Freund der Hauptfigur Ole. Der ist ein ehemaliger Punkmusiker und betreibt in der luxussanierten ostdeutschen Großstadt ohne Namen das „Helsinki“, eine kleine versiffte Bar, die in der Roman-Gegenwart als komischer Sehnsuchtsort und als Hafen für Gestrandete fungiert.
„Viele meiner Figuren haben einen realen Hintergrund“, sagt Rudiš. So sei Franks immer wiederkehrender Abschiedsgruß an seinen Freund Ole („Wenn wir uns nie wiedersehen sollten: Es war schön mit dir“) eine Redensart, mit der sich Jaromir 99 – der Zeichner von „Alois Nebel“ – regelmäßig von seinem Freund Rudiš verabschiede. Auch das Kickerspiel zur Weltgeschichte, das Frank mit Figuren von Hitler über Stalin bis hin zu Sid Vicious und Jesus bestückt, wurzelt in der Realität. „Ein Freund erzählte mir von einem Bekannten, der jahrelang mit dieser Spielidee hausieren ging“, sagt Rudiš. Wohl vergeblich. Es fand sich kein Produzent für einen Kicker, dessen Fußballmannschaften aus Diktatoren, Demokraten, Pop-Ikonen, Sportlern und Kulturschaffenden zusammengestellt werden sollten. Immerhin hat der „Weltgeschichts-Kicker“ Einzug in Rudiš’ Roman gehalten – und mit ihm die häufig geäußerte Erkenntnis, „dass alles mit allem zusammenhängt“.
Oles Bar ist eine Verbeugung vor der böhmischen Kneipentradition, „zu der es gehört, sehr gut zuzuhören und zu beobachten“. Und natürlich zu erzählen, in dieser eigentümlichen Mischung aus Tragik und Komik. Ole selbst steht mit seinen vierzig Jahren in der „Hälfte des Lebens“. Er ist ein im Beziehungsdschungel resignierter Mann, der bereits „ein paar Schläge abbekommen und einige ausgeteilt hat“, wie sein Autor sagt. Seine Erinnerung kreist im Verlauf des Romans immer stärker um ein Ereignis, das ihn im Alter von 17 Jahren geprägt hat: Dreh- und Angelpunkt ist das legendäre Konzert der Toten Hosen 1987 in Pilsen, ihr erstes offizielles Konzert im Ostblock überhaupt, zu dem auch viele Punks aus Ostdeutschland anreisten. Neben den Toten Hosen und den Einstürzenden Neubauten spielten auch offiziell genehme heimische Pop-Bands, „eine bescheuerte Dramaturgie, das sorgte natürlich gleich für Krach unter den unterschiedlichen Fans“. Das Ganze endete in einer Katastrophe, in einer wüsten Schlägerei mit der Polizei und der Verhaftung der Toten Hosen. Die wurden dann mit dem Bus an die bayerische Grenze gefahren und dort einfach aus dem Land geworfen.
„Dieses Konzert habe ich ganz genau recherchiert, es ist der Kernpunkt meiner Geschichte, an dem sich die tschechische und die deutsche Erzähllinie treffen“, sagt Rudiš. „Ich fand es so spannend, dass vierzig Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg Deutsche und Tschechen gemeinsam kämpften – gegen die sozialistische Partei, gegen die Volkspolizisten“. Das Konzert machte die Toten Hosen für die Tschechen zu einer Kultband, mit ihm schrieben sie sich in die Rockgeschichte des Landes ein. Dazu beigetragen hat ironischerweise auch ein Video, das im damaligen Staatsfernsehen ausgestrahlt wurde – eigentlich, um den Punk an sich zu diskreditieren. „Ganz im Gegenteil hat es die Band bei uns aber erst richtig berühmt gemacht.“ Rudiš’ bleibt in seinem Buch nicht bei der Beschreibung der damaligen Punk-Generation stehen, vielmehr spürt er der Frage nach, „was später mit diesen Leuten passiert ist, wie viel von dieser Kraft und Energie ihnen noch geblieben ist“. Freilich kennt er die Ereignisse nur aus den Erzählungen seiner um einige Jahre älteren Freunde – er hat aber offensichtlich gut zugehört.
Er selbst war 1987 mit 15 noch zu jung, um das Konzert zu besuchen. Im Roman ist es die 17-jährige Nancy, die an seiner Statt von ihrer kleinen Heimatstadt im Altvatergebirge aufbricht, um die Toten Hosen in Pilsen zu erleben. „Sie kommt aus der Pampa der Welt, hat eine deutsche Großmutter, und sie ist die einzige in ihrer Clique, die es tatsächlich schafft, den Zug nach Pilsen zu besteigen.“ Nancys Tagebuch, in dem sie von ihrem Leben und den alltäglichen Anfeindungen in ihrer kleinen Stadt berichtet, bildet die zweite Erzähllinie in dem Roman. Die Geschichte kulminiert in den drei Tagen, die sie mit Ole und Frank in Pilsen verbringt. Es ist ein Buch über die Kraft von „Rock ’n’ Roll“, sagt Rudiš, aber auch ein Buch, das es ihm erlaubte, „schonungslos über die Zeit des späten Sozialismus zu schreiben“.
Dass „alles mit allem zusammenhängt“, bewahrheitet sich für Rudiš, der seine Geschichten mit Vorliebe aus dem „riesigen, mitteleuropäischen Meer“ fischt, demnächst in unerwarteter Weise: Für seine „Verdienste um den europäischen Dialog“ erhält er den Preis der Usedomer Literaturtage 2014, der ihm am 13. April von Hellmuth Karasek übergeben wird. Damit verbunden ist ein Arbeitsstipendium auf Usedom. Diese Insel ist nicht nur Rudiš, sondern auch seiner Romanfigur Nancy aus Camping-Urlauben in Kindheitstagen wohlvertraut. „Wenn man so will, schließt sich da jetzt ein kleiner Kreis – freilich haben wir damals gezeltet, an ein schickes Hotel war nicht zu denken.“
Jaroslav Rudiš : Vom Ende des Punks in Helsinki , Lesung (in dt. Sprache), Mo., 7. April, 19 Uhr, Bayerische Staatsbibliothek, Ludwigstr. 16, Eintritt frei
1987 kamen viele Punks nach Pilsen, um die Toten Hosen zu hören. Es kam zur Schlägerei, die Band wurde verhaftet.
Foto: Kilčo/oh
Autor Jaroslav Rudiš wurde mit seinem Comicroman „Alois Nebel“ bekannt.
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"Die Sprache ist mitreißend, die Handlung tiefgehend, die Charaktere sind stark gezeichnet. Rudis ist es einmal mehr gelungen, deutsch-tschechische Kulturgeschichte erlebbar zu machen." BÜCHER Magazin