Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Kunst - Allgemeines, Kunsttheorie, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Kunsthistorisches Seminar und Kustodie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeit um 1760 war durch kunsttheoretische Zerrissenheit in den Reihen der Gelehrten geprägt. So meinte schon Wilhelm Senff in seinen Anmerkungen zur "Geschichte der Kunst des Altertums" des Jahres 1764, dass in jener Zeit die weltlichen und kirchlichen Obrigkeiten Anschauungen begünstigten, die das Kunstschaffen auf die ,unwissenschaftliche' Wirksamkeit transzendentaler Kräfte und nicht auf Zusammenhänge zu der gesellschaftlichen Wirklichkeit zurückführten. Dieser Lehre wurden vor allem in Frankreich und England wissenschaftliche Betrachtungen entgegengesetzt, deren theoretischen Höhepunkt wahrscheinlich der Franzose Jean Baptiste Du Bos mit seinen Schriften bildete. Jener bezog in seine Abhandlungen vor allem die gesellschaftlichen Faktoren in die Kunstbetrachtung mit ein - die "les causes morales". Diesem Ansatz folgte später auch Johann Joachim Winckelmann - der Mann, der bis heute als Begründer der archäologischen Kunstwissenschaft gilt. Jener hatte die Zeit und die Geschichte als zentrale Fixpunkte der rückwärtigen Kunstbetrachtung und Kunsttheorie herausgearbeitet.
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