Dr. jur. Manfred Roeder war "Generalrichter" in der Militärjustiz des NS-Regimes und ein überzeugter Nationalsozialist. Vor allem seine Anklagen und die Todesurteile gegen Mitglieder der sogenannten "Roten Kapelle" zeigen, wie kalt und brutal er gegen den Widerstand vorgegangen ist. Er bleibt bis weit in die 1950er Jahre in die rechtsextreme Szene eingebunden und propagiert das Weiterleben der "Roten Kapelle" als kommunistische Spionageorganisation in der Bundesrepublik. Mit seinem Umzug von Neetze/bei Lüneburg nach Glashütten/Ts. im Jahr 1963 wird er in der Kommunalpolitik aktiv. Er wird zunächst 2. Beigeordneter, dann von 1968 - 1971 1. Beigeordneter und damit Stellvertreter des Bürgermeisters.
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