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Was ist ein "guter Tod"? Gibt es den überhaupt? Reiner Sörries nimmt die neu entbrannte Debatte um die Sterbehilfe zum Anlass, um über diese alte Menschheitsfrage nachzudenken. Er nimmt uns mit auf einen spannenden Streifzug durch die Kulturgeschichte von der Antike über das mittelalterliche "Memento mori", die romantische Idealisierung im 19. Jahrhundert bis in unsere Gegenwart mit ihrem radikalen Protest, aber auch mit ihren illusorischen und zuweilen gefährlichen Tendenzen. Die aktuelle Debatte um ein Recht auf Selbstbestimmung auch im Sterben bekommt durch diesen kundigen Blick in die Geschichte eine ganz neue Orientierung.…mehr
Was ist ein "guter Tod"? Gibt es den überhaupt? Reiner Sörries nimmt die neu entbrannte Debatte um die Sterbehilfe zum Anlass, um über diese alte Menschheitsfrage nachzudenken. Er nimmt uns mit auf einen spannenden Streifzug durch die Kulturgeschichte von der Antike über das mittelalterliche "Memento mori", die romantische Idealisierung im 19. Jahrhundert bis in unsere Gegenwart mit ihrem radikalen Protest, aber auch mit ihren illusorischen und zuweilen gefährlichen Tendenzen. Die aktuelle Debatte um ein Recht auf Selbstbestimmung auch im Sterben bekommt durch diesen kundigen Blick in die Geschichte eine ganz neue Orientierung.
Reiner Sörries, Prof. Dr., geb. 1952, Studium der Theologie, der christlichen Archäologie und Kunstgeschichte, ist seit 1992 Direktor des Museums für Sepulkralkultur in Kassel und seit 1994 Professor für Christliche Archäologie in Erlangen; zahlreiche viel beachtete Veröffentlichungen rund um die Themen Sterben, Tod und Bestattungskultur.
Inhaltsangabe
Inhalt Vorwort 9 I. "Etwas Besseres als den Tod findest du überall!" 13 II. Der Tod als Baustein der Evolution - Alte und neue Gedanken 19 Der Sinn des Todes in der Evolution 20 Deine Nachkommenschaft wird zahlreich sein wie die Sterne am Firmament 21 Der Fortbestand der sozialistischen Menschengemeinschaft 23 Das Weib triumphiert über den Tod 26 III. "Es hat Gott gefallen . . ." 29 IV. Der gute und der jähe Tod - im Mittelalter 35 ars moriendi - die Kunst zu sterben 36 Der heilige Christophorus bewahrt vor dem jähen Tod 37 Jesus, Maria und Josef 40 Seelgeräte 43 V. Der sanfte und der selige Tod - Gedanken der Reformation 47 Anweisungen für einen guten Tod 51 Testament, Versöhnung und Vorsorge 53 VI. Das scheußliche Gerippe - nicht nur im katholischen Barock 57 Der Sensenmann 58 Irdisches Leiden und himmlische Freuden 61 VII. Bruder Tod - Wandlungen der Aufklärung 65 Hypnos und Thanatos 66 Tod ist nicht Tod, ist nur Veredelung sterblicher Natur 68 Esoterische Todesgedanken 69 VIII. Der Selbstmord - kein guter Tod? 73 Selbstmord, Freitod, Suizid 73 Der egoistische und der altruistische Selbstmord 78 Freiheit, Versklavung oder Tod 79 Suizid und Sterbehilfe 81 Der rituelle Selbstmord 82 IX. Der Opfertod - ein guter Tod? 87 Sterben für andere 88 Euthanasie und Organspende 89 X. Todesangst, Todestrieb und Todeslust - im 19. Jahrhundert 93 Der schöne Tod der Liebenden 97 Der Tod als Paradox 99 XI. Die Skandalisierung des Todes - im 20. Jahrhundert 101 XII. Euthanasia und Euthanasie - Ihre Pervertierung im Nationalsozialismus 111 Euthanasia als Hilfe zum Guten Tod 111 Euthanasie als Instrument der Auslese 115 Euthanasie als Instrument zur Ausmerzung der Schwachen 117 Die Tabuisierung der Euthanasie 118 Euthanasie als Recht auf den eigenen Tod 120 Die Neubewertung unwerten Lebens 123 Vom Selbstbestimmungsrecht des Menschen 125 Euthanasie und Ökonomie 129 XIII. Sterben lernen - im Hier und Jetzt 135 ars moriendi nova - ars vivendi 137 Das Lernziel Sterben 142 Kinder lernen sterben 145 Friedhofspädagogik und Death Café 147 Sterbebegleitung 150 XIV. Die Autonomie des Menschen oder die Debatte um die Sterbehilfe 153 Definitionen der Sterbehilfe 153 Erlaubte, nicht erlaubte und praktizierte Sterbehilfe 158 Regelungen der Sterbehilfe im europäischen Ausland 160 Sterbehilfe zum guten Tod? 161 Beurteilung der Sterbehilfe in den Religionen 164 XV. Und der Tod wird nicht mehr sein - in Zukunft? 169 Die Brücke zur Unsterblichkeit 170 Makrobiotik und Athanasia 172 Die Schaffung des unsterblichen Menschen 174 Vom Unglück des Sterblichen ein Unsterblicher zu werden 176 XVI. Vorläufige Gedanken zum Schluss 179 Anmerkungen 185 Weiterführende Literatur 191
Inhalt Vorwort 9 I. "Etwas Besseres als den Tod findest du überall!" 13 II. Der Tod als Baustein der Evolution - Alte und neue Gedanken 19 Der Sinn des Todes in der Evolution 20 Deine Nachkommenschaft wird zahlreich sein wie die Sterne am Firmament 21 Der Fortbestand der sozialistischen Menschengemeinschaft 23 Das Weib triumphiert über den Tod 26 III. "Es hat Gott gefallen . . ." 29 IV. Der gute und der jähe Tod - im Mittelalter 35 ars moriendi - die Kunst zu sterben 36 Der heilige Christophorus bewahrt vor dem jähen Tod 37 Jesus, Maria und Josef 40 Seelgeräte 43 V. Der sanfte und der selige Tod - Gedanken der Reformation 47 Anweisungen für einen guten Tod 51 Testament, Versöhnung und Vorsorge 53 VI. Das scheußliche Gerippe - nicht nur im katholischen Barock 57 Der Sensenmann 58 Irdisches Leiden und himmlische Freuden 61 VII. Bruder Tod - Wandlungen der Aufklärung 65 Hypnos und Thanatos 66 Tod ist nicht Tod, ist nur Veredelung sterblicher Natur 68 Esoterische Todesgedanken 69 VIII. Der Selbstmord - kein guter Tod? 73 Selbstmord, Freitod, Suizid 73 Der egoistische und der altruistische Selbstmord 78 Freiheit, Versklavung oder Tod 79 Suizid und Sterbehilfe 81 Der rituelle Selbstmord 82 IX. Der Opfertod - ein guter Tod? 87 Sterben für andere 88 Euthanasie und Organspende 89 X. Todesangst, Todestrieb und Todeslust - im 19. Jahrhundert 93 Der schöne Tod der Liebenden 97 Der Tod als Paradox 99 XI. Die Skandalisierung des Todes - im 20. Jahrhundert 101 XII. Euthanasia und Euthanasie - Ihre Pervertierung im Nationalsozialismus 111 Euthanasia als Hilfe zum Guten Tod 111 Euthanasie als Instrument der Auslese 115 Euthanasie als Instrument zur Ausmerzung der Schwachen 117 Die Tabuisierung der Euthanasie 118 Euthanasie als Recht auf den eigenen Tod 120 Die Neubewertung unwerten Lebens 123 Vom Selbstbestimmungsrecht des Menschen 125 Euthanasie und Ökonomie 129 XIII. Sterben lernen - im Hier und Jetzt 135 ars moriendi nova - ars vivendi 137 Das Lernziel Sterben 142 Kinder lernen sterben 145 Friedhofspädagogik und Death Café 147 Sterbebegleitung 150 XIV. Die Autonomie des Menschen oder die Debatte um die Sterbehilfe 153 Definitionen der Sterbehilfe 153 Erlaubte, nicht erlaubte und praktizierte Sterbehilfe 158 Regelungen der Sterbehilfe im europäischen Ausland 160 Sterbehilfe zum guten Tod? 161 Beurteilung der Sterbehilfe in den Religionen 164 XV. Und der Tod wird nicht mehr sein - in Zukunft? 169 Die Brücke zur Unsterblichkeit 170 Makrobiotik und Athanasia 172 Die Schaffung des unsterblichen Menschen 174 Vom Unglück des Sterblichen ein Unsterblicher zu werden 176 XVI. Vorläufige Gedanken zum Schluss 179 Anmerkungen 185 Weiterführende Literatur 191
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