Mit dieser interdisziplinären Studie an der Schnittstelle zwischen psychoanalytischer Erziehungswissenschaft und systematischer Sprachwissenschaft erforscht die Autorin die Einflüsse familiärer Strukturen und früher Beziehungserfahrungen auf die Entwicklung pragmatischer und triangulärer Fähigkeiten. Die Kombination quantitativer und qualitativer Verfahren eröffnet neue methodische Zugänge und führt zu überraschenden Erkenntnissen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kindern aus Kern- und Einelternfamilien. Der quantitative Teil stellt einen sprachwissenschaftlichen, der qualitative Teil einen tiefenpsychologischen Zugang zur Materie her. Zu den verwendeten Methoden gehört ein Sprachentwicklungstest zur pragmatischen Kompe¬tenz und ein aus der Bindungsforschung hervorgegangenes Spiel- und Erzählverfahren. Teilnehmer der Studie sind Kinder ab 5 Jahren aus unterschiedlichen Familienmodellen. In der Frage, ob Kinder aus Kern- und Einelternfamilien konflikthafte dyadische oder konfliktlose triadische Beziehungsmuster bevorzugen, kommt die Autorin zu interessanten Ergebnissen. Erziehern und Spracherwerbsforschern eröffnet die Studie neue Perspektiven zur Erhebung und Überprüfung pragmatischer Fähigkeiten. Für die therapeutische Arbeit ist das Spiel- und Erzählverfahren zur Diagnostik triangulärer Familienstrukturen interessant. Das Buch richtet sich sowohl an ein mit Kindern arbeitendes Fachpublikum als auch an methodisch interdisziplinär orientierte Wissenschaftler sowie an alle anderen an dieser Thematik interessierten Leser.
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