Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie), Veranstaltung: Grundlagen effektiver Teamarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Teams sind in der heutigen Zeit ein fester und unverzichtbarer Bestandteil der Arbeitswelt geworden, besonders wenn es darum geht innovative Ideen zu entwickeln oder flexibel auf rasche und extreme Veränderungen im Wirtschaftsleben reagieren zu können und wettbewerbsfähig zu bleiben. Dass Teams jedoch mehr oder weniger effektiv sein können ist kein Geheimnis, denn „[e]xzellente Teams sind kein natürliches Produkt, insbesondere wenn ihre Identität sich „lediglich“ aus einer gemeinsamen Zwecksetzung ableitet...“ (Buchner 1995, S.7). Zur Sicherstellung der Effektivität von Teams entstanden zahlreiche Instrumente der Personalentwicklung. Als Beispiele dienen hierfür u.a. Outdoor-Training und Coaching, die beide als noch relativ junge und vor allem innovative Prozessverstärker in der Teamentwicklung eingesetzt werden. Im Gegensatz zu den klassischen Weiterbildungsmaßnahmen, die sorgfältig der Evaluation und der Qualitätskontrolle unterzogen worden sind, gibt es sowohl zu den erlebnis- und handlungsorientierten Ansätzen als auch zum Coaching in Deutschland kaum systematische wissenschaftliche Untersuchungen. Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass in beiden Bereichen sehr kontrovers diskutiert wird: Verschiedene Autoren raten beim Einsatz von Outdoor-Training zu großer Vorsicht (vgl. Sonntag & Stegmaier, 2001, S. 276), während andere Autoren Outdoor-Training in den höchsten Tönen loben (vgl. Lasko, 1996, S. 27). Auch Coaching wird zuweilen gerne als Patentlösung angepriesen und dargestellt, als ob es „bei wirklich jeder Organisation zu erwarteten wie unerwarteten Vorteilen“ führen würde (Whitmore, 1996, S.147), wohingegen viele Kritiker bezüglich der Coachingkonzepte oft nur „alten Wein in neuen Schläuchen“ vermuten (Bayer 1995, S.95). Aus diesen Gründen wird die folgende Arbeit den jeweiligen Nutzen, die Ziele und die Methoden der beiden oben genannten Prozessverstärker genauer unter die Lupe nehmen und zudem von einer kritischen Seite beleuchten.