Wer von Afrika spricht, muss mindestens drei Afrikas unterscheiden, den arabisch-islamischen Norden und Westen inklusive der Sahara und der Sahelzone, sodann Zentralafrika, das dunkle Herz des Kontinents, und schließlich das sehr stark vom europäischen Kolonialismus und dem Christentum geprägte Süd- und Südostafrika. Dieses Buch handelt von dem "dritten Afrika" und beschreibt eine Reise vom Kap der Guten Hoffnung bis auf den Gipfel des Kilimandscharo. Ludwig Witzani beginnt seine Reise in Kapstadt, der vermeintlich "schönsten Stadt der Welt", er reist über die Gartenroute und die Wild Coast die Küsten des Indischen Ozeans entlang nach Osten bis an die Grenzen Mosambiks, um dann quer durch KwaZuluNatal den Krügerpark und Johannesburg zu erreichen. Hier trifft er auf den Hexenkessel einer Nation im Umbruch, auf beschauliche Plätze in Pretoria und die Agonie der Townships von Soweto, auf überbordende Kriminalität ebenso wie auf hoffnungsvolle Zeichen eines Neufanfangs in den Peripherien von Johannesburg. Weiter führt die Reise in einem umgebauten Lastwagen zum Okawangodelta und den Chobe Nationalpark quer durch Botswana bis zu den Viktoriafällen in Simbabwe. Dem Tal des Sambesi folgend besucht der Autor den Luangwe Nationalpark in Sambia und folgt der Küste des Malawisees weiter nach Norden. Jenseits der Livingstone Mountains passiert der Autor die Grenze nach Tansania und setzt nach Sansibar über, wo ihn die vielleicht fruchtbarste Insel der Erde – und die Malaria – erwartet. Höhepunkt und Abschluss der Reise bilden der Besuch des Ngogoronkraters, der Serengeti und die Besteigung des Kilimandscharos. Anschauliche Reisebeschreibungen, persönliche Reflexionen und der intensive Einbezug geschichtlicher Hintergründe verbinden sich zu einem Reisebuch, wie in dieser Form im deutschen Sprachraum noch nicht vorliegt.