Die zunehmende Problematisierung von Fleischkonsum und die Aufwertung nachhaltiger Ernährungsstile sind für Jörg Albrecht Ausgangspunkt für eine Rekonstruktion der Geschichte alternativer Ernährung in Deutschland aus religionswissenschaftlicher Perspektive. Vom organisierten Vegetarismus im 19. Jahrhundert über Vollwert- und Naturkost im 20. Jahrhundert bis zum "Bio-Boom" der jüngsten Vergangenheit zeichnet er die Transformationen von nonkonformistischen Innovationen zu vermeintlichen Mainstreamphänomenen nach und analysiert: Was genau wurde wie adaptiert und kompatibel gemacht? Welche Faktoren haben die Prozesse beeinflusst? Mit seiner Synthese leistet Albrecht einen fundierten theoretischen Beitrag zur Modellierung kultureller Dynamiken.
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