Eine verlassene Villa, das Gefühl von Freundschaft und ein Junge auf der Suche nach sich selbst!
"Vom Mut des ersten Fisches, der das Wasser verlässt" ist das erste Buch, welches ich von der Autorin Anne Hoffmann gelesen habe. Das über 200 Seiten lange Jugendbuch erschien im Jänner 2024 und
wurde vom Magellan Verlag veröffentlicht.
Handlung:
Was würdest du sagen, wenn dich jemand fragt,…mehrEine verlassene Villa, das Gefühl von Freundschaft und ein Junge auf der Suche nach sich selbst!
"Vom Mut des ersten Fisches, der das Wasser verlässt" ist das erste Buch, welches ich von der Autorin Anne Hoffmann gelesen habe. Das über 200 Seiten lange Jugendbuch erschien im Jänner 2024 und wurde vom Magellan Verlag veröffentlicht.
Handlung:
Was würdest du sagen, wenn dich jemand fragt, wer du wirklich bist? Der 16 -jährige Felix würde sagen, er sei ein Blobfisch. Ihr fragt euch jetzt bestimmt, was um alles in der Welt ist ein Blobfisch? Und genau da sind wir schon beim Problem der Sache. Kaum einer weiß, was ein Blobfisch ist.
Felix ist gut in der Schule, sammelt Fossilien, hilft seinem Vater im Haushalt und kümmert sich immer um seine kleine Schwester. Er ist der Junge, der da ist, aber den kaum jemand bemerkt und alles, was Felix wirklich will, sind Freunde, die gerne Zeit mit ihm verbringen und den Tod seiner Mutter verhindern, auch wenn das nicht kann.
Es war Halloween und Felix war gerade mit seiner kleinen Schwester und ihrer Freundin auf dem Weg von Haus zu Haus, um Süßigkeiten zu sammeln, als sie an einer alten und verlassenen Villa vorbeikamen. Die Villa, die von allen Theodora genannt wird, lockt mit den Schauergeschichten, die über sie erzählt wird, viele Schaulustige an. Als Felix dort auf einige seiner Schulkameraden trifft und diese ihm fragen, ob er mit ihnen in die Villa einbrechen möchte (auch wenn sie ihn nur gefragt haben, weil Felix eine Spirit-Box hat und sie diese gut gebrauchen könnten), war er unentschlossen. Letzten Endes entschied er sich dazu und kam erneut zur Villa, nachdem er seine Schwester nachhause gebracht hat. Und an diesem Tag hat sich sein Leben verändert.
Am Dachboden der Villa trifft er ein mysteriöses Mädchen, das von sich selbst behauptet, eine Hexe zu sein. Die beiden könnten kaum unterschiedlicher sein, doch als sie sich öfter begegnen und die Villa zu ihrem gemeinsamen Treffpunkt wird, beginnt für die beiden ein ganz neues Abenteuer. Knarrendes Holz, gruselige Geräusche und unheimliche Schatten. All das erwartet die beiden und sie beschließen, dem Geheimnis des alten Gebäudes nachzugehen. Dabei lernen sie sich nicht nur besser kennen, sondern sie lernen auch über sich selbst hinauszuwachsen.
👻 Meine Meinung:
Ich muss sagen, dass mir diese Rezension nicht leicht fällt, denn grundsätzlich gefällt mir das Buch ganz gut, aber es konnte mich leider nicht vollkommen in seinen Bann ziehen.
Die Covergestaltung finde ich sehr interessant. Am besten gefallen mir die Symbole, die im Titel enthalten sind. Sowas habe ich bislang kaum bei Buchtiteln gesehen und ich finde diese Idee einfach toll.
Der Schreibstil lässt sich leicht lesen und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Das einzige, was mich etwas im Lesefluss störte, waren die eingebundenen Elemente der Jugendsprache. Klar, für viele junge Leser könnte das ansprechend sein, ich persönlich hätte es nicht gebraucht.
Was mir gut gefällt, sind die kleinen Textnachrichten, die man immer mal wieder im Buch findet. Sie sind ein ansprechendes und abwechslungsreiches Detail.
Ich finde es wichtig, dass sich Jugendbücher auch mit wichtigen und ernsten Themen befassen, und das war bei diesem Buch der fall. Vor allem das Thema Freundschaft, Verlust und Mut wurde gut umgesetzt.
Mir fehlte beim Lesen dieses Gefühl, unbedingt wissen zu wollen, was als nächstes passiert. Dadurch war der innere Wunsch ständig weiterzulesen leider nicht da und ich griff zum Buch, wenn ich nicht wusste, was ich sonst tun sollte, aber nicht, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.
Fazit:
"Vom Mut des ersten Fisches, der das Wasser verlässt" ist ein nettes Jugendbuch, das sich mit wichtigen Themen auseinandersetzt und ich an alle Leser*innen ab 14 Jahren weiterempfehlen möchte.
Eine meiner Lieblingsstellen:
🛑 Achtung eventuell Spoilergefahr 🛑
"Manchmal fühle ich mich wie der erste Fisch, der je das Wasser verlassen hat. Die Welt um mich herum ist fremd und groß, und niemand ist da, der mir sagen kann, was ich jetzt tun soll. Papa muss immer arbeiten und Emma ist viel zu jung und ich ... ich bin einfach ... allein. Ich bin allein mit allem."