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Am Beispiel der algerischen Revolution im Jahr 1962 wird sichtbar, wie die Geschichte ihren Bezug zur Freiheit verliert, wenn die einst Beherrschten selbst zu Herrschern werden. Der algerische Schriftsteller Boualem Sansal greift diesen reaktionären Umschlag in seinen Romanen auf und schreibt gegen den Stillstand an, der die algerische Gesellschaft seither lähmt. Rebecca Hohnhaus analysiert in der ersten deutschsprachigen Monografie zum Werk des Schriftstellers die narrativen Verfahren, durch die er die Geschichte wieder mobilisiert und in den Dienst des Menschen stellt. Damit knüpft Sansal an…mehr

Produktbeschreibung
Am Beispiel der algerischen Revolution im Jahr 1962 wird sichtbar, wie die Geschichte ihren Bezug zur Freiheit verliert, wenn die einst Beherrschten selbst zu Herrschern werden. Der algerische Schriftsteller Boualem Sansal greift diesen reaktionären Umschlag in seinen Romanen auf und schreibt gegen den Stillstand an, der die algerische Gesellschaft seither lähmt. Rebecca Hohnhaus analysiert in der ersten deutschsprachigen Monografie zum Werk des Schriftstellers die narrativen Verfahren, durch die er die Geschichte wieder mobilisiert und in den Dienst des Menschen stellt. Damit knüpft Sansal an eine der Grundideen der historischen Aufklärung an, unterzieht diese aber zugleich einer Relektüre.
Autorenporträt
Rebecca Hohnhaus (Dr. phil.), geb. 1987, ist im transcript Verlag als Lektorin tätig und wurde an der Universität Leipzig im Bereich der frankophonen Literaturwissenschaft promoviert. Sie interessiert sich schwerpunktmäßig für Literatur, politische Ökonomie und Philosophie.