Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Beratung und Therapie, Note: 1,7, Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe (GwG Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung e.V.), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Untersuchung ist es, die (Gemeinde-)Psychiatrie vor dem Hintergrund des personzentrierten Ansatzes zu analysieren. Die Forschungsfrage dieser Untersuchung lautet: Wie stellt sich die Entwicklung der (Gemeinde-)Psychiatrie vor dem Hintergrund des personzentrierten Ansatzes dar und welche Bezüge lassen sich zwischen dem personzentrierten Ansatz und der (Gemeinde-) Psychiatrie – im Hinblick auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten – herstellen. Es soll vor allem der Frage nachgegangen werden, welche (gemeinde-)psychiatrischen Entwicklungen sich im Hinblick auf eine subjektorientierte – an dem personzentrierten Ansatz angelehnten – Psychiatrie identifizieren lassen. Mein Untersuchungsmaßstab ist der personzentrierte Ansatz. Meinen Untersuchungsgegenstand bildet, wie bereits angedeutet, die (Gemeinde-)Psychiatrie. Bei einer ersten Recherche zu diesem Thema stellte ich (überraschenderweise) fest, dass der personzentrierte Ansatz nach Carl Rogers als auch C. Rogers selbst in der Psychiatrie nur selten explizit Erwähnung findet. Somit besteht die Herausforderung dieser Untersuchung vor allem darin, den personzentrierten Ansatz zu dem Untersuchungsgegenstand der (Gemeinde-)Psychiatrie in Bezug zu setzen. Da es sich bei dem personzentrierten Ansatz in erster Linie um einen Beratungs- und Therapieansatz handelt, die Psychiatrie hingegen unter anderem in ihrer konzeptionellen Vielfalt betrachtet werden soll, wird der personzentrierte Ansatz und seine impliziten – über das konkrete Beziehungsangebot hinausgehenden – (anthropologischen) Annahmen, auf das psychiatrische System übertragen. Wie bereits der Titel dieser Masterthesis konstatiert, soll hierbei besonders die dem personzentrierten Ansatz implizite, sich um Subjektorientierung bemühende Sichtweise auf den Menschen in den Fokus der Untersuchung rücken. Die Subjektorientierung – als Gütekriterium des personzentrierten Ansatzes – bildet den einen Pol der Untersuchung, dessen Gegenpol der Mensch als Objekt – mit all seinen im Rahmen der Untersuchung weiter aufgeführten Implikationen – entgegensteht. Zwischen diesen beiden Polen sollen in der vorliegenden Untersuchung die verschiedenen Ansätze und Strukturen der (Gemeinde-) Psychiatrie positioniert und reflektiert werden. [...]