Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 2,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: „Der Tod des Anderen bedeutet nicht einfach mein Überleben in der Weise, daß er meine per-sönliche Sicherheit erhöht; der Tod des Anderen, der Tod der bösen Rasse, der niederen (oder degenerierten oder anormalen) Rasse wird das Leben im allgemeinen gesünder machen; gesünder und reiner.“ Mit diesen Worten, die von nationalsozialistischem Gedankengut durchdrungen scheinen, umschreibt der französische Philosoph, Soziologe, Psychologe und Historiker Michel Foucault in seiner Vorlesung vom 17. März 1976 die biologische Beziehung des Rassismus mit dem Staat in der Moderne. Demnach zieht der Rassismus mit den Aufkommen der „Bio-Macht“ in die Staatsmechanis-men ein. Unter „Bio-Macht“ versteht Foucault die Einflussnahme des Staates auf das Leben und den Tod in der Gesellschaft. Hierzu werden Geburten- und Sterberaten untersucht, die z.B. Geburtenzuwachs und die Fruchtbarkeit der Bevölkerung umfassen.