Menschen haben Rechte, allein aufgrund der Tatsache, dass sie Menschen sind - so die Allgemeine Erklarung der Menschenrechte von 1948. Dem widerspricht Hannah Arendt mit ihrem Konzept vom "e;Recht, Rechte zu haben"e;: Nur als Mitglied einer politischen Gemeinschaft, eines Staates, kann eine Person Grundrechte in Anspruch nehmen, hat sie ein Recht auf Bildung, auf Arbeit, Gesundheit, Kultur etc. Arendts Befund ist die Unzulanglichkeit der Menschenrechte als koharentes theoretisches Konzept fur demokratische Politik. Die Autor_innen aus unterschiedlichen Fachbereichen - darunter Geschichte, Recht, Politik und Literaturwissenschaft - analysieren den Satz von Hannah Arendt, kontextualisieren ihn in zeitgenssische Debatten und politische Problemlagen. Arendts Aussage ist heute, in Zeiten sogenannter Flchtlingskrisen und auerstaatliche Kriege von erschreckender Aktualitt und zum Zentrum einer entscheidenden und lebhaften Debatte in Politik und Wissenschaft geworden.
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