Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit geht es um die Figur der Kurtisane in dem Roman "La Dame aux Camélias" von dem Romanschriftsteller und dramatischen Dichter Alexandre Dumas fils, der 1848 erschienen ist und der als Vorlage für die hier ebenso relevante Oper "La Traviata" von Giuseppe Verdi, dient. Kurzum handeln beide Werke von einer Kurtisane, die ihr buntes Leben für die Liebe aufgibt, jedoch frühzeitig den Tod findet. Zu Beginn dieser Arbeit werden beide Werke vorgestellt und deren Hintergründe dargestellt. Die Charaktere, sowie die Handlung sollen kurz umrissen und in einen geschichtlichen Kontext eingeordnet werden, um dem Leser einen besseren Einstieg in das Thema zu ermöglichen. Sodann folgt die Begriffsbestimmung der Kurtisane. Der Bezug zur historischen und gesellschaftlichen Realität in Frankreich und Italien im 19. Jahrhundert soll hergestellt werden. Dabei erfolgt die Darlegung der Orte, in welchen die Konzentration der Prostitution in Frankreich und Italien ihre Höhepunkte erfuhr. Der Hauptteil dieser Arbeit besteht aus einem Vergleich der Protagonistin, die in Hinblick auf die jeweilige Darstellung der Kurtisane untersucht wird. Es sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede hervorgebracht werden. Weiterhin wird erarbeitet, weshalb die Autoren die Protagonistin ihres jeweiligen Werkes auf diese Art und Weise dargestellt haben. Dabei sollen unterschiedliche Kategorien untersucht werden und im Ergebnis festgestellt, ob die Darstellung der Kurtisane im Roman vom Libretto kongruent ist. Alexandre Dumas fils hatte eine Beziehung mit einer Kurtisane namens Marie Duplessis. Hier stellt sich abschließend die Frage, ob diese Beziehung als Vorlage des Romans diente und ob ein Zusammenhang zwischen der Figur des echten Lebens und der Protagonistin des Romans erkennbar ist. Die daraus resultierenden Ergebnisse werden in einem zusammenfassenden Schlusswort vereint.