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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Moderne Religionskritik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der nachdenkliche Christ weiß, dass in Auschwitz nicht das jüdische Volk gestorben ist, sondern das Christentum." (Elie Wiesel) Auch heutzutage wird noch leidenschaftlich und emotional über das Verhalten von Papst Pius dem Zwölften diskutiert. Die Worte von Elie Wiesel sind in diesem Kontext treffend. Für Kritiker des Christentums einerseits zutreffend,…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Moderne Religionskritik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der nachdenkliche Christ weiß, dass in Auschwitz nicht das jüdische Volk gestorben ist, sondern das Christentum." (Elie Wiesel) Auch heutzutage wird noch leidenschaftlich und emotional über das Verhalten von Papst Pius dem Zwölften diskutiert. Die Worte von Elie Wiesel sind in diesem Kontext treffend. Für Kritiker des Christentums einerseits zutreffend, andererseits für gläubige Christen kaum schmeichelhaft. Die Öffentlichkeit erregt gegenwärtig die Frage, ob und vor allem wann Papst Benedikt XVI. seinen Vorgänger, der sich damals nicht expressis verbis gegen die Judenverfolgung und den Holocaust äußerte, selig spricht. Für Zündstoff sorgt hier nicht nur die Handlungsweise von Pius XII., sondern auch die Tatsache, dass ausgerechnet ein deutscher Papst die Seligsprechung seines deutschlandfreundlichen Vorgängers forciert. Besonders delikat an der Sache ist, dass der Vatikan bislang nur die Unterlagen des vatikanischen Geheimarchivs aus dem Pontifikat Pius XI. - also vom 6. Februar 1922 bis zum 10. Februar 1939 - veröffentlicht hat. Die knapp 16 Millionen Papiere für die Jahre 1939 bis 1958, der Amtszeit von Eugenio Pacelli, liegen nach wie vor unter Verschluss. Rolf Hochhuth ging Anfang der 1960er Jahre in seinem christlichen Trauerspiel "Der Stellvertreter" mit dem Pontifex Maximus hart zu Gericht. In dem Stück nannte er "einen solchen Papst" mit der Stimme des Protagonisten Riccardo Fontana "einen Verbrecher". Die Figur Pius XII. tritt nur im vierten Akt auf. Bis heute hält der Dramatiker an seiner harschen Kritik fest. In einem aktuellen "Spiegel"-Interview nannte er Pacelli "einen satanischen Feigling". Hochhuth ist nicht der einzige, der Pius XII. für sein Verhalten gegenüber den Nazitionalsozialisten und seinem Schweigen zu den deutschen Vernichtungslagern im Osten kritisierte. Der französische Philosoph und Religionskritiker Michel Onfray geht sogar so weit Papst Pius XII. Antisemitismus und eine Liebe zu Adolf Hitler vorzuwerfen.

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