Gemäß einer landläufigen Vorstellung lässt sich eine Marktwirtschaft nur ertragen, wenn sie durch einen rechtlichen und regulatorischen Rahmen kultiviert wird, den die Politik zu schaffen habe. Tatsächlich ist dieser Rahmen aber selbst nur als Ergebnis einer langwierigen und überraschungsreichen Evolution zu haben, die sich nicht durch politische Entscheidungen ersetzen und auch nur begrenzt beeinflussen lässt. Deswegen wird hier die Gegenthese vertreten, dass die Freigabe der Wirtschaft von politischer Bevormundung recht oft überhaupt erst die Voraussetzungen dafür schafft, dass das Rechtssystem eine Entwicklung nehmen kann, die wirtschaftliche Hochleistungen ermöglicht. Gezeigt wird dies am Beispiel von vier postkommunistischen Ländern: Bulgarien, Kroatien, Slowakei und Tschechien. Das theoretische Instrumentarium wird insbesondere von der Luhmannschen Rechtssoziologie bezogen, ferner von der Freiburger Schule und der Posnerschen Rechtsökonomik. Das Buch wendet sich vor allem an Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler, aber auch an Juristen und Zeithistoriker.
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