Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Filmwissenschaft, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Film "Vom Suchen und Finden der Liebe" kam 2005 in die deutschen Kinos. Regie führte Helmut Dietl, der zusammen mit Patrick Süskind auch das Drehbuch schrieb. Das Besondere an diesem Film war sein Bezug auf antike mythische Stoffe. Dietls Komödie versucht, diese klassischen Geschichten für die moderne Gegenwart nutzbar zu machen. Es ergibt sich so eine Bearbeitung mythischer Stoffe, die auch eine Verarbeitung und (Um-)Deutung dieser beinhaltet. Der Film ist dadurch mehr als eine reine Wiedergabe oder Neuerzählung von Sagen, er ist eine "Arbeit am Mythos", wie Blumenberg sie in seiner gleichnamigen Abhandlung 1979 beschrieb. Es ist hier besonders interessant, nach der spezifischen Nutzung mythischer Vorbilder zu fragen. Da der Film im Gegensatz zu den klassischen Künsten, wie Literatur, Theater und bildende Kunst, über andere Darstellungsmöglichkeiten verfügt, werden auch diese in die Betrachtung einbezogen. Die Forschungsfrage der vorliegenden Arbeit soll also lauten: Welche Funktion erfüllen Mythen innerhalb des Drehbuches und wie werden sie im Film umgesetzt? Die leitende Arbeitshypothese lautet: Der Mythos findet im Films "Vom Suchen und Finden der Liebe" eine moderne Umdeutung, bei der er als Referenz für das als überzeitlich dargestellte Phänomen der Liebe auf eine Ursprünglichkeit genutzt wird. Die filmische Umsetzung zeigt die Abweichung vom klassischen Stoff durch die Übertragung auf moderne Drehorte.
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