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1 Kundenbewertung

Die Fallzahlen bei häuslicher Gewalt steigen stetig. Mit der Corona-Pandemie sind die Zahlen noch weiter in die Höhe gegangen. In die Schlagzeilen kommen aber oft nur Fälle von körperlicher Gewalt. Über psychische Gewalt - sie geht körperlichen und sexuellen Übergriffen meist voraus- spricht kaum jemand. Oft beginnt es schleichend und eskaliert in der Regel schrittweise bis hin zum Übergang zur körperlichen Gewalt. Viel zu spät begreifen die Betroffenen, was abläuft und schaffen es dann nur sehr schwer, sich zu lösen. Im Buch verdeutlichen drei Fall-Geschichten die typischen Verlaufsformen…mehr

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Produktbeschreibung
Die Fallzahlen bei häuslicher Gewalt steigen stetig. Mit der Corona-Pandemie sind die Zahlen noch weiter in die Höhe gegangen. In die Schlagzeilen kommen aber oft nur Fälle von körperlicher Gewalt. Über psychische Gewalt - sie geht körperlichen und sexuellen Übergriffen meist voraus- spricht kaum jemand. Oft beginnt es schleichend und eskaliert in der Regel schrittweise bis hin zum Übergang zur körperlichen Gewalt. Viel zu spät begreifen die Betroffenen, was abläuft und schaffen es dann nur sehr schwer, sich zu lösen. Im Buch verdeutlichen drei Fall-Geschichten die typischen Verlaufsformen psychischer Gewalt in Beziehungen. Daneben erläutern Experten die Thematik aus psychologisch-therapeutischer sowie juristischer und politischer Sicht. Auch den Betroffenen nahestehende Menschen sowie der Leiter einer Beratungsstelle für männliche Opfer von psychischer Gewalt kommen zu Wort. Caroline Wenzel ist Fernsehjournalistin. Seit 1997 arbeitet sie als Redakteurin und Filmautorin für den Südwestrundfunk, ARD und Arte aus dem In- und Ausland. Sie ist Diplom-Psychologin mit den Schwerpunkten Klinische Psychologie und Kriminologie und lebt in Stuttgart und auf der griechischen Insel Chios. Zahlreiche Fernsehdokumentationen und -reportagen, mehrere Buchpublikationen.

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Autorenporträt
Caroline Wenzel ist Fernsehjournalistin. Seit 1997 arbeitet sie als Redakteurin und Filmautorin für den Südwestrundfunk, ARD und Arte aus dem In- und Ausland. Sie ist Diplom-Psychologin mit den Schwerpunkten Klinische Psychologie und Kriminologie und lebt in Stuttgart und auf der griechischen Insel Chios. Zahlreiche Fernsehdokumentationen und -reportagen, mehrere Buchpublikationen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Auf der einen Seite: Zwei Frauen und ein Mann, Opfer von seelischer Gewalt durch ihre Partner. Auf der anderen Seite: Eine Ärztin, eine Rechtsanwältin und ein Psychiater. Auf diese Zweiteilung des Buchs der Journalistin Caroline Wenzel weist Andrea Gerk gleich zu Anfang hin. Geschildert und analysiert werden die Beziehungen von der großen Verliebtheit über erste verbale Verletzungen bis hin zur offenen Feindseligkeit, die Betroffene erst verwirren und dann tief verletzen. Gefangen in der Hoffnung auf neue schöne Momente, verharren die nach außen selbstbewussten und erfolgreichen Menschen zum Erstaunen von Gerk über Jahre in diesen Beziehungen, die nach Auskunft der Experten immer das Potenzial zur körperlichen Gewalt in sich tragen. Das Buch richtet sich nicht nur an Betroffene und  Nahestehende, sondern ruft auch zu gesellschaftlichen und institutionellen Verbesserungen auf, betont Gerk, und nimmt aus der Lektüre mit, dass mehr Männer als angenommen psychische Gewalt in der Partnerschaft erfahren und die Scham aller in eine fatale Schweigespirale führt. Dringend nötig seien deshalb Schulungen für das soziale Umfeld, Behörden und Mediziner, um beispielsweise, zitiert Gerk die Autorin, die Zahl der Femizide zu verringern.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ich glaube, diese Thematik wird zu wenig wahrgenommen und vor allem sehr sehr unterschätzt bei uns in der Gesellschaft." Caroline Wenzel im WDR 20221221